Curslack. Die Vierländer rutschen durch die Niederlage gegen den SV Rugenbergen auf den letzten Tabellenplatz der Oberliga ab. Woran es lag.
„The Show Must Go On“ hallte es nach der Oberligapartie der Fußballer des SV Curslack-Neuengamme gegen den SV Rugenbergen aus den Lautsprechern der Sportanlage am Gramkowweg. Während sich die Gäste zu den Klängen des Klassikers der Rockband Queen freudetrunken in den Armen lagen, schlichen die Vierländer Kicker wie begossene Pudel vom Kunstrasenplatz. Durch die 1:3-Pleite gegen das bisherige Schlusslicht hat nun der SVCN den letzten Tabellenplatz inne und taumelt nach 16-jähriger Zugehörigkeit zu Hamburgs Beletage dem Abstieg entgegen.
Im ersten Spiel nach der zunächst laut offizieller Pressemitteilung „in beiderseitigem Einvernehmen“ erfolgten Trennung von Trainer Sven Schneppel, die Minuten später in eine vom Vorstand beschlossene „sofortige Beendigung der Zusammenarbeit“ umgeänderte Meldung verschickt wurde, zeigten die Hausherren eine recht ordentliche Leistung.
Der aus dem Türkei-Urlaub zurückgekehrte Kapitän Witalij Wilhelm traf per Elfmeter
Unter den Augen des verletzten Routiniers Marcello Meyer, der gemeinsam mit Co-Trainer Marko Schultz interimsmäßig für das Team verantwortlich zeichnet, ging Curslack mit einer 1:0-Führung in die Pause. Der direkt aus dem Türkei-Urlaub aufs Plastikgrün zurückgekehrte Kapitän Witalij hatte einen Foulelfmeter sicher verwandelt (30.).
Nach dem Seitenwechsel gelang es den Hausherren dann aber nicht, den Vorsprung auszubauen. Und wie so oft im bisherigen Saisonverlauf brachte sie ein Gegentreffer aus der Spur. Nachdem Jan Schrage im Anschluss an eine schlecht verteidigte Ecke im Nachsetzen zum 1:1 getroffen hatte (73.), kassierten die Curslacker durch Kilian Utcke (75.) und Patrick Hoppe (89.) zwei weitere Gegentore, die zur neunten Pleite im 13. Spiel führten.
Auf den SVCN wartet jetzt das nächste Kellerduell beim FC Süderelbe
Bereits am Freitag, 14. Oktober (19 Uhr, Kiesbarg), steht für den SVCN das nächste Kellerduell beim FC Süderelbe an. Mitte der kommenden Woche soll dann der neue Trainer Marco Stier (38) seine Arbeit am Curslacker Gramkowweg aufnehmen. Auf den Ex-Profi wartet in den Vierlanden ziemlich viel Arbeit. Doch wie heißt es so schön in einer Strophe des Queen-Klassikers „The Show must go on“: „Was auch passiert, ich nehme es, wie es kommt.“
SVCN: L. Giese – Ziolek (85. Hadj), Bombek, H. Giese – Rogge, Wilhelm, Sharba, Jacobs (62. Vidosevic), Kühn (73. Brkic), El-Nemr – Borgmann (62. Lechler)