Hamburg. Der Motorsportler aus Bergedorf schafft es beim Rennen in Spielberg in die Top Ten. Doch es wäre viel mehr möglich gewesen.
Das Feld anzuführen, ist eine Perspektive, die der Bergedorfer Tim Tramnitz in seiner Formel-4-Zeit regelmäßig hatte. Im vergangenen Jahr war er dort einer der herausragenden Fahrer. Jetzt, in der Formel 3, ist die Konkurrenz härter, die Wagen sind schneller, schwerer zu händeln. Umso bemerkenswerter ist es, dass es der 17-Jährige beim Event in Spielberg (Österreich) mal wieder ganz nach vorn schaffte. Im ersten freien Training war Tramnitz der Schnellste unter 36 Fahrern. Doch im anschließenden Rennen fiel er aus, im zweiten Rennen landete er auf Platz neun. Mit anderen Worten: Es wäre viel mehr möglich gewesen!
„Das war eine Achterbahnfahrt der Gefühle“, fasst Tramnitz seine Eindrücke vom Red Bull Ring zusammen. Die wechselnden Bedingungen mit mal trockener, mal nasser Strecke machten dem Förderpiloten der ADAC Stiftung Sport und seinem italienischen Team Trident Racing zu schaffen.
Der Bergedorfer Motorsportler zählt zu den bestern Rookies der Konkurrenz
So kostete ihn im ersten Rennen eine verfehlte Boxenstrategie – der Wechsel von Regenreifen auf Slicks erfolgte zu spät – alle Möglichkeiten, vorn mitzumischen. Dann hatte er auch noch Pech: Ein Konkurrent fuhr ihm auf den Hinterreifen. Mit verbogener Radaufhängung musste Tramnitz den Wagen an der Box abstellen.
Im zweiten Rennen schaffte er es nach Platz zehn im Qualifying in einem soliden Rennen auf Rang neun. In der Gesamtwertung der Formula Regional European Championship, wie die Formel-3-Rennserie offiziell heißt, liegt der Bergedorfer damit nun auf dem 14. Rang und zählt zu den besten Rookies (Neulingen). Die Spitze um den Führenden Dino Beganovic (Ferrari Academy) ist vor den abschließenden Rennen in Barcelona (15./16. Oktober) und Mugello (22./23. Oktober) aber bereits weit entrückt.