Reinbek. Vor fünf Monaten stand die 18-Jährige nicht unter den besten Tausend. Nun verbessert sie sich in der Tennis-Weltrangliste auf Platz 304.
Senkrechtstarterin Noma Noha Akugue hat den Turniersieg bei den mit 60.000 Dollar dotierten Prag Open nur knapp verpasst. Die gebürtige Reinbekerin, die das Tennisspielen beim TSV Glinde lernte, verlor im Finale gegen die Ungarin Reka Jani mit 3:6, 6:7 (4:7).
Damit setzt sich der steile Aufstieg der 18-Jährigen, deren Familie aus Nigeria stammt und in Glinde lebt, weiter fort. Es war bereits das vierte Mal innerhalb weniger Wochen, dass Akugue auf der Profi-Tour der International Tennis Federation (ITF) ein Endspiel erreichte. Im Mai hatte Akugue ein kleineres ITF-Turnier in Kairo gewonnen, anschließend bei den ITF-Turnieren in Hechingen und Braunschweig jeweils im Finale gestanden.
In vier Monaten um 700 Plätze in der Weltrangliste verbessert
Mit 17 Jahren hatte die Glinderin im Dezember 2020 sensationell die deutschen Meisterschaften gewonnen, war anschließend zu Hamburgs Sportlerin des Jahres gewählt worden. Doch Verletzungen warfen sie anschließend zurück. Noch im April stand sie nicht unter den besten 1000 Tennisspielerinnen der Welt. Mittlerweile ist sie in der Live-Rangliste der Women’s Tennis Association (WTA) bis auf Rang 304 vorgerückt – Tendenz stark steigend.
Beim Turnier in Prag bezwang Akugue unter anderem im Viertelfinale die Österreicherin Julia Grabner, immerhin die Nummer 120 der Welt, glatt mit 6:4, 6:2.