Dassendorf. Am Wochenende steht das Spitzenspiele TuS Dassendorf gegen USC Paloma an. Ein entscheidendes Duell um die Meisterschaft.

An seinen letzten freien Tag kann sich Jean-Pierre Richter schon kaum mehr erinnern. „Das war wohl im Mai“, überlegt der Coach des Fußball-Oberligisten TuS Dassendorf. Nach einem privat, beruflich und sportlich ereignisreichen Jahr geht der Trainer „mental und körperlich auf dem Zahnfleisch“, wie er offen zugibt. Umso mehr fiebert der 34-Jährige seinem zehntägigen Dubai-Urlaub entgegen, den er nach dem Auswärtsspiel der TuS am 26. November beim WTSV Concordia antreten wird.

Im Gepäck hätte „Jonny“, wie er gerufen wird, dann liebend gerne einen Sieg bei den Wandsbekern sowie einen Erfolg gegen den USC Paloma, den Dassendorf am Sonnabend, 20. November, empfängt (13 Uhr, Wendelweg).

TuS Dassendorf verlängert Vertrag mit Trainer Jean-Pierre Richter

„Diese beiden Spiele werden mitentscheidend für den Ausgang der Meisterschaft sein“, meint Richter mit Blick auf die Duelle mit den beiden ebenfalls in den Top fünf stehenden Kontrahenten. Beiden werden sich aller Voraussicht nach wie der Spitzenreiter für die Meisterrunde qualifizieren. Und in diese würde die TuS dann nur die Punkte gegen die direkten Konkurrenten mitnehmen. Bisher hat der Tabellenführer gegen die folgenden vier Teams sämtliche Partien gewonnen.

Doch nicht nur wegen der eindrucksvollen Zwischenbilanz von elf Siegen aus zwölf Spielen hat Dassendorf seinen in Finkenwerder wohnhaften Coach mit einer Vertragsverlängerung bis 2023 belohnt. „Wir wissen hier alle ganz genau, was wir aneinander haben. Eine Nichtverlängerung stand für uns überhaupt nicht zur Disposition“, erklärt Sportchef Jan Schönteich. Er selbst und Ligamanager Alexander Knull haben der TuS ebenfalls ihre Zusage für eine weitere Zusammenarbeit gegeben.

Auch interessant

Richter: Wechsel innerhalb der Oberliga ist „keine Option“

Als Richter das Amt am 12. Februar 2019 von Elard Ostermann übernahm, waren Schönteich und Knull beim Hamburger Serienmeister schon viele Jahre in verschiedenen Ämtern tätig. Sie gehören bereits zum Inventar. Und auch A-Lizenzinhaber Richter scheint seine langfristige Zukunft am Wendelweg zu sehen – trotz anderer Angebote. „Es gibt immer mal wieder Vereine, die sich mich als ihr Trainer vorstellen können“, sagt der 41-Jährige zurückhaltend. „Wir haben aber eine unglaubliche Erfolgsgeschichte zusammen geschrieben. Für mich ist es derzeit keine Option, innerhalb der Oberliga zu wechseln.“