Hamburg. Die Bombe wurde bei Bauarbeiten am Rande des Badestrandes gefunden. Der Kampfmittelräumdienst war bereits vor Ort.

In den Wintermonaten ist am Hohendeicher See in Ochsenwerder nicht viel los. Am heutigen Mittwoch gab es dann ein anderes Bild zu sehen. Gleich sieben Streifenwagen der Bergedorfer Polizei schlugen am beliebten Südstrand auf. Der Grund: Arbeiter waren bei Bauarbeiten auf eine Splittergranate gestoßen.

Seitens der Polizei heißt es, dass eine Baufirma gegen 14.25 Uhr angerufen und einen Blindgänger gemeldet hatte. Umgehend wurde auch der Kampfmittelräumdienst der Feuerwehr Hamburg alarmiert. Nach Absprache mit den Experten wurde zunächst der Bereich um den Südstrand abgesperrt. Der Sprengmeister identifizierte vor Ort das Objekt als Splittergranate ohne Zeitschalter aus dem Ersten Weltkrieg. Der stark verrostete und etwa 25 Zentimeter große Blindgänger wurde daraufhin zur Vernichtung abtransportiert.

Bombe am Südstrand des Hohendeicher Sees gefunden

Der kleine Kiosk "Glück am See" am Südstrand des Sees soll noch in diesem Jahr erweitert werden. Dafür musste ein neues Stromkabel verlegt werden. Während der Erdarbeiten hatten Bauarbeiter dann die Splittergranate entdeckt.

Der Hohendeicher See ist eines der beliebtesten Badegewässer der Stadt Hamburg. Damit das auch weiterhin so bleibt und eine gute Balance zwischen der Freizeitnutzung und dem Erhalt der Gewässerqualität geschaffen werden kann, hat die Behörde für Umwelt, Klima, Energie und Agrarwirtschaft (Bukea) in diesem Jahr eine umfangreiche Untersuchung des Sees beauftragt. Auch Anwohner und Badegäste wurden befragt. Erste Ergebnisse sollen im Frühjahr vorgestellt werden.