Hamburg. St. Johannis zählt nun offiziell zu den Radwegekirchen der Evangelischen Kirche in Deutschland. Station durch Spenden finanziert.
Einmal im Jahr wird bei der Kirche St. Johannis kräftig in die Pedale getreten. Pfingsten organisiert Hans-Joachim Burkhardt bereits seit zehn Jahren den Rad-Gottesdienst (RaGo). Am 6. Juni, soll der RaGo wieder starten. Zweiräder sind aber das ganze Jahr über an der Feldstegel willkommen Denn die St. Johannis zählt nun auch offiziell zu den Radwegekirchen der Evangelischen Kirche in Deutschland.
Eine Radwegekirche liegt in der Nähe zu einem Radwanderweg – bei St. Johannis der Elberadweg – und ist tagsüber frei zugänglich. St. Johannis ist das ganze Jahr über von 10 bis 17 Uhr geöffnet. Alle Radwegekirchen sind im Internet aufgeführt: www.radwegekirchen.de.
Radstation Hamburg: In Neuengamme gibt es jetzt Luftpumpe & Co.
Passend dazu gibt es an der Südseite der Kirche nun auch eine Radstation. Eine Luftpumpe sowie verschiedenes fahrradtypisches Werkzeug wie Inbusschlüssel, Schraubendreher, Reifenheber sind daran zu finden. Versteckt hinter einem Pfeiler ist die Radstation vom Kirchturm aus nicht zu sehen. Daher hat Hans-Joachim Burkhardt nun ein Hinweisschild an der Kirche angebracht, damit Radfahrer die Service-Station auch finden. Auch für Radfahrer, die auf dem in gut 100 Meter Entfernung verlaufenden Marschbahndamm unterwegs sind, könnte die Station interessant sein, ist Hans-Joachim Burkhardt überzeugt. Die Gemeinde wolle daher den Kontakt zum Bergedorfer Bezirksamt suchen, ob auf dem Marschbahndamm ein Hinweisschild zur Radstation von St. Johannis möglich wäre, kündigt Hans-Joachim Burkhardt an.
Zehn Jahre „RaGo“: Gäste aus den Niederlanden kommen
Finanziert wurde die 1000 Euro teure Station durch Spenden. Das Geld wurde 2021 beim Radgottesdienst gesammelt. Die anschließenden Touren waren wegen der damals geltenden Corona-Bestimmungen auf drei mit je 25 Teilnehmern begrenzt. Hans-Joachim Burkhardt hofft, dass dieses Jahr, wenn zehn Jahre RaGo gefeiert wird, wieder so viele Teilnehmer wie vor der Pandemie dabei sein können. Bis zu 200 Radsportler waren da nach dem Gottesdienst auf den Rundkurs durch die Vierlande gestartet. Aus den Niederlanden hätten sich für dieses Jahr bereits Teilnehmer angekündigt, berichtet Hans-Joachim Burkhardt.