Hamburg. Fahrradfahrer können künftig am Lohbrügger Markt eine Luftpumpe und Kleinwerkzeuge kostenlos nutzen. Weitere Stationen folgen.
Auf den letzten Drücker los, Korb und Rucksack schwer beladen. Wer jetzt das „Pfff“-Geräusch hört, zieht die Mundwinkel nach unten. Doch bald ist Hilfe in Sicht: Am Montag weiht das Bezirksamt Bergedorf seine erste Reparaturstation für Fahrräder ein. Am Lohbrügger Markt (auf dem kleinen Platz vor der Apotheke) wird es eine Aufpumpstation geben, an der auch kleine Werkzeuge wie Zange und Schraubenschlüssel zu finden sind.
„Wir haben bei der Verkehrsbehörde eine Förderung für den Radverkehr beantragt“, sagt Bezirksamtsleiter Arne Dornquast, der insgesamt 14.000 Euro lockermachen konnte. Denn noch drei weitere Stationen werden folgen: Auf der Lohbrügger Seite des Bergedorfer S-Bahnhofs soll eine aufgebaut werden, am S-Bahnhalt in Nettelnburg sowie auf dem Eisenbahn-Spielplatz „Gleisdreieck“ in Kirchwerder, also an der Schnittstelle zum viel beradelten Marschbahndamm.
Die vier neuen Fahrradstationen in Bergedorf werden wöchentlich kontrolliert
„Der Clou ist, dass dieser Bürgerservice für lau ist“, freut sich Bergedorfs Tiefbauchef Lars Rosinski. Er hofft, dass das kostenlose Angebot keine Vandalen anzieht. Denn die beiden Radstationen, die der BID Alte Holstenstraße vor dem Marktkauf-Center und am Herzog-Carl-Friedrich-Platz aufgestellt hatte, wurden zerstört. Da wurden Ventile abgeschnitten und Schläuche herausgerissen. „Die bauen wir jetzt zurück und kontrollieren die vier neuen Stationen jede Woche. Der Testlauf gilt für sechs Monate.“