Hamburg. Die Teilnehmer beschäftigen sich mit Einschränkungen und Chancen der Erinnerung im digitalen Raum. Los geht es am 4. August.
Workcamps haben in der KZ-Gedenkstätte Neuengamme bereits seit den 1980er-Jahren Tradition. Seitdem kamen Jahr für Jahr im Sommer Teilnehmer aus meist mehr als zehn verschiedenen Ländern zusammen, um sich gemeinsam mit der Geschichte des Konzentrationslagers und der Erinnerung daran auseinanderzusetzen. Nach 2020 wird das Workcamp in diesem Jahr erneut vom 4. bis 24. August online ablaufen und sich mit den Möglichkeiten digitalen Gedenkens auseinandersetzen.
Workcamps der KZ-Gedenkstätte Neuengamme erneut nur digital
Durch die Pandemie war es seit 2020 nicht möglich, zu analogen Gedenkveranstaltungen zusammenzukommen. So mussten auch die Feierlichkeiten zum 75. und 76. Jahrestag des Kriegsendes und der Befreiung der Konzentrationslager in den digitalen Raum verlegt werden. Was bedeutet dies für die Erinnerung und die Erinnerungskultur? Ist die Verlegung in den digitalen Raum lediglich eine Einschränkung oder bietet sie auch Chancen für ganz andere, neue Formen der Erinnerung? Wen erreicht digitales Gedenken und wer beteiligt sich daran? Um Antworten auf diese Fragen zu bekommen, werden die Teilnehmenden sich auf die Suche nach Formen digitalen Gedenkens machen.
Das internationale Online-Camp wird in englischer Sprache abgehalten, daher sind gute Sprachkenntnisse nötig. Weitere Voraussetzungen sind das Interesse an geschichtlichen Themen, Eigeninitiative, einen Computer mit Kamera, Mikrofon und stabiler Internetverbindung.
Weitere Informationen und Anmeldung per E-Mail an ulrike.jensen@gedenkstaetten.hamburg.de.