Neuallermöhe. Franz-von-Assisi-Kirche, Anfang der 1990er-Jahre erbaut, hat viel Sehenswertes zu bieten. Neugierige können Schauen kommen.
Wenn am kommenden Wochenende wieder der Tag des Denkmals ansteht, sind neugierige Besucher auch in Neuallermöhe willkommen. Denn am Grachtenplatz 13 steht ein Schätzchen mit einem prägnant geschwungenem Dach, weiß Gwen Bryde: „Die jüngste Kirche Hamburgs ist schon ein Denkmal“, freut sich die Pastorin über das evangelische Gotteshaus, das zwischen 1991 und 1993 nach Plänen des Bergedorfer Architekten Nils Roderjan errichtet wurde. Der gibt am Sonnabend, 10. September, eine kostenlose Führung durch die Franz-von-Assisi-Kirche, die um 15 Uhr beginnt.
Als „gelungenes Beispiel der postmodernen Baukultur der Jahre 1975 bis 1995 gilt der Bau, der in diesem Jahr unter Denkmalschutz gestellt wurde. Marianne Kurzer, Sprecherin der Kulturbehörde, erklärte: „Während das Äußere der ganz traditionellen Vorstellung einer Kirche entspricht, findet sich im Inneren eine Vielzahl von Räumen, deren architektonische Gestaltung ebenfalls von außerordentlicher Qualität ist.“
Franz-von-Assisi-Kirche ist am Tag des Denkmals geöffnet
Viele Rundgänge und Vorträge sind vom 9. bis 11. September in Hamburger Kirchen, Mühlen und Wohnhäusern zu erleben. Das komplette Programm findet sich unter www.denkmalstiftung.de/denk maltag. „Die Kulturspuren an den Denkmälern brauchen oft Expertise, um sie zu entdecken und zu analysieren sowie Erzähler, die sie in die Gesellschaft hineintragen“, meint Kultursenator Dr. Carsten Brosda. Das bestätigt die SPD-Bürgerschaftsabgeordnete Dr. Christel Oldenburg, einst Archivarin im Bergedorfer Schloss. Sie beteiligt sich am 22. September an einer Podiumsdiskussion über die Rolle der Baudenkmäler für den Klimaschutz.
Auf Einladung des Hamburger Denkmalvereins beginnt das Gespräch um 19 Uhr an der Trostbrücke 4-6. Um Anmeldung wird gebeten unter www.patriotische-gesellschaft.de/dabei.