Hamburg/Geesthacht. In Lohbrügge und Geesthacht läuft der Blockbuster „Dune“ schon einen Tag vor dem normalen Start am Mittwoch als Vorpremiere.
Aufatmen in der Kino-Branche: Das Weltraum-Epos „Dune“ kann ab Donnerstag endlich gezeigt werden – nach gefühlt ewiger Corona-Wartezeit. Ein Ereignis, das die Hansa-Filmstudios in Lohbrügge und das Kleine Theater Schillerstraße in Geesthacht mit einer Vorpremiere feiern: Für den morgigen Mittwoch, 15. September, laden beide Häuser zur „Dune“-Vorpremiere – jeweils in 3D.
Das neue Werk hat bereits einige Vorläufer: Regie-Legende David Lynch („Twin Peaks“, „Blue Velvet“) wagte sich als erster an die Verfilmung des epochalen Science-Fiction-Roman „Dune“ von Frank Herberts. Seine Dreieinhalb-Stunden-Version wurde vom Produzenten aber gnadenlos verstümmelt und kam 1984 als gut zweistündiger Streifen in die Kinos. Es folgte zum Jahrtausendwechsel eine Mini-TV-Serie, die 2003 fortgesetzt wurde.
Nach dem Weltraum-Epos kommt der neue Bond auf die Leinwand
Mit „Dune“ startet nun einer der ersten Blockbuster in Corona-Zeiten. Der nächste folgt aber auf dem Fuße: Der neue Bond, „Keine Zeit zu sterben“, wird mit fast zweijähriger pandemiebedingter Verspätung ab 30. September gezeigt.
Die Handlung von „Dune“ basiert auf der ersten Hälfte des ersten Buches der Romanreihe: Der Film erzählt die Geschichte von Paul Atreides (Timothée Chalamet), dem das Schicksal eine Rolle vorherbestimmt hat, von der er niemals geträumt hätte: Um die Zukunft seiner Familie und seines gesamten Volkes zu sichern, muss Paul auf den gefährlichsten Planeten des Universums reisen – auf „Dune“, den Wüstenplaneten. Nur dort existiert ein wertvoller Rohstoff, der es der Menschheit ermöglichen könnte, ihr vollständiges geistiges Potenzial auszuschöpfen. Doch finstere Mächte wollen die Kontrolle über die kostbare Substanz an sich reißen. Es entbrennt ein erbitterter Kampf, den nur diejenigen überleben werden, die ihre eigenen Ängste besiegen. In weiteren Rollen sind Rebecca Ferguson als Lady Jessica, Oscar Isaac als Herzog Leto Atreides, Josh Brolin (Gurney Halleck), Stellan Skarsgård (Baron Wladimir Harkonnen), Charlotte Rampling (Ehrwürdige Mutter Mohiam) und Javier Bardem (Stilgar) zu sehen.
Regie führte Denis Villeneuve („Arrival“, „Blade Runner 2049“). Der Kanadier bewies nach seiner hochgelobten Blade-Runner-Fortsetzung erneut ein gutes Händchen für ikonische Filmthemen. „Dune“ ist voller gewaltiger Bilder. Der Film sollte unbedingt auf der großen Leinwand genossen werden. Besonders beeindruckend sind die Wüstenszenen, die in Jordanien entstanden. Von den gigantischen Sandwürmern will man unbedingt noch mehr sehen.
Regisseur drehte echte Wüstenszenen, statt bloß Computeranimationen
Villeneuve hatte seine Beteiligung an dem Projekt unter zwei Voraussetzungen zugesagt: Er wollte reale Wüstenszenen (und keine am Computer erzeugten). Außerdem war sein Ziel, mindestens zwei abendfüllende Filme zu drehen, um der komplexen Romanvorlage gerecht zu werden. Einziger Wermutstropfen: Wie bei nahezu allen neuen Blockbustern sind Filmmusik und Soundeffekte viel zu laut.
In den Hansa-Filmstudios an der Lohbrügger Fußgängerzone (Alte Holstenstraße 17/19) ist der Film morgen ab 20 Uhr als Vorpremiere zu sehen. Im Kleinen Theater Schillerstraße startet „Dune“ um 19.45 Uhr. Der Film dauert 155 Minuten und ist ab 12 Jahren freigegeben. Karten gibt es unter www.bergedorf-kino.de. Geesthacht: www.kts-geesthacht.de. Ab Donnerstag läuft „Dune“ im normalen Programm.