Kirchwerder. 40 Händler präsentierten am Straßenrand ihre ausgedienten Kostbarkeiten. Was dieses Mal besonders gefragt war.
Auf zahlreichen Grundstückszufahrten am Norderquerweg wechselten am Sonntag, 16. April, Stofftiere, Geschirr, Schallplatten, Kleidung, Spielsachen und viele weitere gebrauchte Kostbarkeiten den Besitzer. Knapp 40 Anlieger hatten ihre Stände aufgebaut, „etwa zehn mehr als bei der Premiere vor einem Jahr“, sagt Organisatorin Stefanie Elze (39), die selbst verkaufte.
Flohmarkt in Kirchwerder soll wiederholt werden
Die meisten Flohmarkt-Verkäufer waren mit ihrem Umsatz zufrieden, obwohl das Wetter besser hätte sein dürfen und es zwischendurch einen Schauer gab. „Vergangenes Jahr hatten wir mehr Sonne“, sagt Stefanie Elze. Sie verkaufte vor allem Bücher und Spielsachen, darunter „30 Jahre alte Barbies aus meiner Kindheit“. Kleidung sei diesmal nicht so gefragt gewesen. Ina Kühn (64) aus Kirchwerder hatte ihren Stand auf dem Grundstück einer Freundin aufgebaut. „Ich verkaufe Spielsachen von meinem Enkel und selbst gemachte Teddybären“, sagt sie. Zwei von vier Teddys war sie schnell los.
Die Besucher kamen aus ganz Bergedorf, der Norderquerweg war entsprechend zugeparkt. Schon morgens, als die Anbieter noch mit dem Aufbau beschäftigt waren, wurden viele Geschäfte gemacht. Janina Ramm (33) und ihre Tochter Lotte (8) hatten mittags schon die Hälfte ihrer Ware – vor allem Stofftiere, Spielsachen und Tupperware – verkauft. „Ich habe früher, vor Corona als Beraterin für Tupperware gearbeitet und verkaufe nun Vorführware für die Hälfte des Originalpreises“, sagt Janina Ramm. „Die Behältnisse sind sehr gefragt, vor allem kleine Dosen.“
Organisatorin Stefanie Elze hatte die Idee aus Bayern mitgenommen, nachdem sie dort eine Dorfflohmarkt besucht hatte. Im April 2024 soll es die dritte Ausgabe des Straßenflohmarktes am Norderquerweg geben.