Bergedorf. Im Konvoi wurde der Zugführer der Feuerwehr Bergedorf in den Ruhestand befördert. Welcher Einsatz ihm besonders in Erinnerung ist.
Laute Sirenen, Blaulicht und ein Alarm haben jetzt an der Feuer- und Rettungswache Sander Damm einmal mehr für Aufsehen gesorgt. Ein dramatisches Feuer? Ein Unfall? Aber schnell wurde klar: Hier handelt es sich nicht um einen gewöhnlichen Einsatz für die Bergedorfer Berufsfeuerwehr.
Im Konvoi mehrerer Rettungs- und Löschfahrzeuge sowie mit Drehleiter wurde Zugführer Hartmut Schmidt (59) jetzt von der Bergedorfer Feuerwache aus in den Ruhestand „gefahren“. Schmidt hatte seine Karriere bei der Feuerwehr in den 80er-Jahren begonnen, arbeitete seit fünf Jahren an der Bergedorfer Rettungswache und war dort Wachabteilungsführer sowie Mitbegründer der Spezialeinsatzgruppe Tauchen (SEGT). Er leistete mehrere Tausend Einsätze.
Berufswehr Bergedorf: Mit Blaulicht in den Ruhestand
Besonders in Erinnerung blieb ihm dabei ein Großbrand 2012 an der Nartenstraße in Harburg – der größte Einsatz seiner Karriere. Eine 3000 Quadratmeter große Lagerhalle, in der Kautschuk, Heizöl und Gabelstapler gelagert wurden, brannte damals nieder.
Einsätze wie diese müssen nun seine Kameraden übernehmen. Für Schmidt ging die letzte dienstliche Fahrt über die Habermannstraße und die K80 bis nach Barsbüttel. Dort warteten bereits Ehefrau Vivien und seinen zwei Kinder Tina und Max auf den Ruheständler. Seinen Einsatzhelm überreichte er an seine Tochter. Zum Abschluss gab es Limonade für die Kollegen im Dienst, für Hartmut Schmidt und seine Frau ein Gläschen Sekt.