Hamburg. Bergedorfer Koalition boxt Änderungsantrag durch. Nun wird geprüft, an welchen Haltestellen im Landgebiet der Bedarf am größten ist.
An der Kreuzung Curslacker Brückendamm/Neuengammer Hausdeich wurden sie bereits aufgestellt: Drei Fahrradbügel, an denen Radler ihre Zweiräder anschließen können, wenn sie an dem Knotenpunkt in den Bus umsteigen. Einstimmig hatte der Hauptausschuss der Bergedorfer Bezirksversammlung im März einen entsprechenden Antrag der Koalition aus Grünen, FDP und SPD auf den Weg gebracht, der nun bereits umgesetzt wurde.
Nun sollen an weiteren ausgewählten Bushaltestellen in den Vier- und Marschlanden solche Abstellmöglichkeiten für Fahrräder entstehen. Ein Antrag dazu wurde mehrheitlich am Dienstagabend von der Koalition im Regionalausschuss beschieden.
Bushaltestellen in den Vier- und Marschlanden erhalten Fahrradbügel
Nun sollen vom Bezirksamt diejenigen Bushaltestellen im Landgebiet identifiziert werden, die von Pendlern bevorzugt mit dem Fahrrad angefahren und als Ein- und Aussteigepunkte genutzt werden. Auch der Regionalausschuss soll bei der Identifizierung der passenden Haltestellen eingebunden werden.
Diesen Änderungsantrag hatte die Koalition erst am Dienstagmittag auf die Tagesordnung vom Regionalausschuss setzen lassen – sehr zum Erstaunen der CDU. Schließlich flog ihr Antrag zum Thema Fahrradbügel im März durch die Koalition wieder von der Tagesordnung des Regionalausschusses, weil er laut Geschäftsordnung nicht fristgerecht auf der Tagesordnung gestanden habe.
Fahrradbügeloffensive des Senats soll 1000 Abstellmöglichkeiten jährlich bringen
Auch der CDU-Antrag sah den Einbau weiterer Fahrradbügel im Landgebiet vor: „Im Rahmen der laufenden Fahrradbügeloffensive (1000 Fahrradbügel jährlich) durch den Senat muss es möglich sein, zumindest in einer ersten Ausbaustufe an jeder Bushaltestelle in den Vier- und Marschlanden mindestens einen Fahrradbügel aufzustellen“, lautet ein Absatz.
Das war der Koalition aber nicht konkret genug, wie Arne Stamer (Grüne) erläuterte: „Fahrradbügel an jeder Haltestelle einzurichten wäre eine Verschwendung von Steuergeldern.“ Nun sollen eben besonders frequentierte „Knotenpunkte“ ausgesucht werden. Schon vor zwei Jahren hatte Stamers Fraktion das in einem Antrag gefordert – damals allerdings noch gemeinsam mit der CDU.