Hamburg. Familien können wählen: Soll es der Räuber Hotzenplotz sein oder doch lieber die Bremer Stadtmusikanten? Eine Übersicht.

Für Eltern und Großeltern ist es oft ein genauso großes Vergnügen wie für die Kinder: Weihnachtsmärchen sind in vielen Familien ein fester Bestandteil der Vorweihnachtszeit. Auch in diesem Jahr kommen sie in Bergedorf wieder voll auf ihre Kosten: Die hiesigen Amateurbühnen, aber auch das Lichtwarktheater laden zu besinnlichen bis spaßigen Nachmittagen ein.

Neben Puppenspielen für die ganz Kleinen etwa im Kulturzentrum Lola oder im Kiku am Lohbrügger Markt gibt es eine ganze Reihe an Aufführungen – von Räuber Hotzenplotz bis zu den Abenteuern von Jim Knopf und Lukas, dem Lokomotivführer. Hier eine Auswahl der Stücke im Bezirk Bergedorf.

Weihnachtsmärchen in Bergedorf: Theater Westibuel spielt Bremer Stadtmusikanten

Das Theater Westibuel in Bergedorf-West legt schon bald los: Am Sonnabend, 16. November, startet die Bühne, die in diesem Jahr 30 Jahre alt wird, mit ihrer Inszenierung der Bremer Stadtmusikanten. Wie immer ist alles etwas anders als bei anderen Bühnen: Viola Eppler hat das Stück mit ihrer neuen Regiehilfe, Nadine Reppenhagen, umgeschrieben und einige Details, Witz und Musik hinzugefügt. Und so kommt es, dass plötzlich Igel bei den Stadtmusikanten mitspielen.

Theater Westibuel
Das Theater Westibuel zeigt zu Weihnachten „Die Bremer Stadtmusikanten“ – und neben Hühnern spielen darin auch Igel eine Rolle. © THEATER WESTIBUEL | THEATER WESTIBUEL

Es geht es aber auch um den älter gewordenen Esel, der vor dem bevorstehenden Verkauf flieht und ein Start-up als Stadtmusikant versucht. Auf seinem Weg nach Bremen trifft er nacheinander Hund, Katze und Hahn, die ähnliche Schicksale erleiden mussten. Warum sie sich zusammentun und nie in Bremen ankommen, erzählt das Weihnachtmärchen für Kinder ab vier Jahren. Aufführungen sind bis zum 15. Dezember unter anderem im Bürgerhaus Westibül und im Haus im Park geplant, aber auch über den Bezirk hinaus (alle Infos: www.theater-westibuel.de).

Theater 99 spielt an verschiedenen Orten Räuber Hotzenplotz

Mit dem Räuber Hotzenplotz geht das Theater 99 ins Rennen. Neun Termine sind zwischen dem 1. und 22. Dezember an verschiedenen Orten wie etwa dem Körberhaus geplant. In dem einstündigen Stück wollen Kasperl und Seppel dem Räuber Hotzenplotz das Handwerk legen, denn der Mann mit den sieben Messern hat Großmutters Kaffeemühle geraubt. Die beiden finden auch die Räuberhöhle, werden aber gefangengenommen.

Während Seppel bei Hotzenplotz die Unordnung in der Räuberhöhle aufräumen muss, wird Kasperl an den Zauberer Petrosilius Zwackelmann verkauft. Die Zukunft der beiden sähe finster aus, wären da nicht noch die gute Fee und der Wachtmeister Dimpfelmoser… Tickets kosten ab 9 Euro, und wer dabei sein möchte, kann sich unter theater99.de Infos holen und Karten sichern.

Lohbrügger Bürgerbühne führt die Bremer Stadtmusikanten auf

Die Lohbrügger Bürgerbühne im Theater am Neuen Weg hat sich ebenfalls für die Bremer Stadtmusikanten entschieden. Diese Version ist aber eine andere als bei den Kollegen in Bergedorf-West – und so lohnt sich der Besuch genauso. Auch hier machen sich Esel, Hund, Katze und Hahn auf ihren abenteuerlichen Weg nach Bremen. Verstoßen von ihren Besitzern, schließen sich die vier Tiere zusammen, um in Bremen ein neues Leben als Stadtmusikanten zu beginnen. Auf ihrer Reise erleben sie spannende Abenteuer und entdecken den wahren Wert von Freundschaft und Zusammenhalt.

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Das Märchen nach den Brüdern Grimm wurde voller Humor und mit Musik für Jung und Alt inszeniert. Zwischen dem 8. und 22. Dezember wird das Stück im Theater Haus im Park gezeigt. Alle Infos unter buergerbuehne.de.

Lichtwarkhaus: Fünf Vorstellungen von Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer

Auch die Profis, die das Lichtwarktheater im Körberhaus bespielen, haben etwas vorbereitet. Fünf Vorstellungen von Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer gibt es am 5. und 6. Dezember – doch nur für eine (6. Dezember, 17 Uhr) gibt es noch einige wenige Karten (ab 9 Euro). Die Geschichte führt die Zuschauer auf die kleine Insel Lummerland, die nur von vier Einwohnern bewohnt wird: von König Alfons dem Viertel-vor-Zwölften, dem Lokomotivführer Lukas mit seiner Dampflok Emma, der Ladenbesitzerin Frau Waas und dem Untertan Herrn Ärmel.

Eines Tages bringt der Postbote ein Paket, indem sich ein Baby befindet. Das Findelkind erhält von Lukas den Namen Jim und wird von Frau Waas großgezogen. Die Jahre vergehen und der König beschließt, dass die Lokomotive Emma Lummerland verlassen muss, da es auf der Insel zu eng geworden sei. Da jedoch weder Lukas sich von Emma noch Jim sich von Lukas trennen mag, ziehen die beiden Freunde mit der zum Schiff umgebauten Emma in die weite Welt. Ein großes Abenteuer beginnt … Tickets unter theater-bergedorf.de.