Hamburg. Die Bergedorf-Bille möchte ihren Immobilienbestand im Quartier weiterentwickeln. Jetzt wird ein Wettbewerbsverfahren gestartet.

Die Bergedorf-Bille treibt die Entwicklung ihres Immobilienbestands im Quartier Bergedorf-West voran. Der Stadtentwicklungsausschuss gab am Mittwochabend grünes Licht für die Ausschreibung eines zweistufigen Wettbewerbsverfahrens, um Antworten auf Fragen in Sachen Hochbau und Freiraumplanung zu finden. Zuletzt hatte die Bergedorf-Bille im Sommer 2023 das Konzept für einen neuen Mobility Hub für die Bewohner des Areals zwischen Ladenbeker Furtweg, Billwerder Billdeich und Friedrich-Frank-Bogen vorgestellt.

Jetzt sollen Stadtplaner und Architekten Vorschläge machen, wie es ansonsten mit dem zehn Hektar großen Areal weitergehen könnte. Wohnen soll für die Genossenschaft dabei weiter im Mittelpunkt stehen, ergänzt durch attraktive öffentliche Grün- und Freizeitflächen. „Mindestens 20 Prozent der im Plangebiet neu zu schaffenden Wohnangebote sollen dabei Raum für besondere Wohnformen bieten“, heißt es im Antrag der Bergedorf-Bille. Damit gemeint sind zum Beispiel Wohnkonzepte für Jugendliche, für Azubis oder für Pflegebedürftige.

Ideenwettbewerb für die Zukunft von Bergedorf-West

Möglich werden soll das auch, weil der geplante Mobility Hub Platz an anderer Stelle schafft. „Wir wollen die Siedlungsstruktur aus den 1960er Jahren so gestalten, dass Menschen dort lebenslang wohnen können“, erklärte Stadtplaner Daniel Luchterhandt im Stadtentwicklungsausschuss. Ein weiteres Anliegen der Bergedorf-Bille: zehn Prozent der Fahrradstellplätze sollen in Zukunft mit einer Ladevorrichtung für E-Bikes ausgestattet werden. Gefragt sind außerdem Vorschläge für eine künftige Anbindung des Gebiets in Richtung Oberbillwerder.

Die Fraktionen der Bergedorfer Bezirksversammlung werden Vertreter in die Jury entsenden, die sich mit den Vorschlägen der Wettbewerbsteilnehmer befasst.