Hamburg. Die Kuh konnte sich aus eigener Kraft nicht mehr aus dem Graben befreien. Warum die Rinder vom Hof Neun Linden so besonders sind.
Auf den ersten Blick war der Graben auf einer Weide am Billwerder Billdeich kaum zu erkennen, doch für Kuh Greta wurde er am Montagvormittag fast zum Verhängnis. Das Gallowayrind war offenbar in den Graben gerutscht und kam aus eigener Kraft nicht mehr heraus. Spaziergänger hatten das Tier in seiner misslichen Lage entdeckt und die Nachbarn und Besitzer alarmiert. Die konnten aber allein nichts ausrichten und baten die Feuerwehr um Hilfe.
Als sieben Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Allermöhe-Billwerder und auch ein Tierarzt auf der Wiese ankamen, lag das Tier auf der Seite. Der Mediziner stellte zudem einen erhöhten Herzschlag bei Greta fest. In Rücksprache mit dem Veterinär begann die Feuerwehr mit der Rettung, legte zwei dicke Gurte unter den Bauch des Tieres. Mithilfe eines Treckers wurde das geschwächte Tier aus dem Graben gehoben und auf die Beine gestellt.
Greta ist mit zwölf Jahren das älteste Gallowayrind auf dem Hof Neun Linden
Anfangs noch ein wenig wackelig, ging es Greta aber schnell wieder viel besser, sodass sie wieder zurück auf der Weide konnte. Mit zwölf Jahren ist die Kuh das älteste Rind der Herde vom Hof Neun Linden. Dort werden die Tiere seit ein paar Jahren nicht mehr geschlachtet, sondern gehegt und gepflegt. Auch Patenschaften können für die Rinder übernommen werden, die auch ein eigenes Instagram-Profil haben: hof9lindengalloway.