Hamburg. Schauraum des Kultur- & Geschichtskontors eröffnet: Ausstellung und Buchverkauf gestartet. Im November kommt die erste Neuerscheinung.

Premiere für den neuen Schauraum des Kultur- & Geschichtskontors: Mit Ausstellung, Buchverkauf und großen Veranstaltungsplänen sind die Historiker jetzt auch im ehemaligen Unverpackt-Laden „Onkel Emma“ am Reetwerder vertreten. „Alle Gäste sind jetzt hier willkommen. Unsere traditionellen Räume schräg gegenüber sind ab sofort nur dem Archiv und den Arbeitsplätzen unseres Teams vorbehalten“, sagte Kontor-Chefin Caroline Bergen zur Eröffnung am Mittwoch vor 30 Gästen, darunter auch Bezirksamtsleiterin Cornelia Schmidt-Hoffmann.

Erstmals offiziell geöffnet ist der neue Schauraum im Reetwerder 8 nun am Montag, 7. Oktober, von 10 bis 16 Uhr. Anschließend dann zu den gewohnten Zeiten des Kultur- & Geschichtskontors immer mittwochs von 10 bis 20 Uhr und freitags von 10 bis 16 Uhr. Gestartet wird mit einer Ausstellung (Eintritt frei) von Werken des Hamburger Malers Hans Förster (1885-1966), mit Schwerpunkt auf seinen Streifzügen durch die Vierlande. Förster ist es gelungen, das Leben und den Alltag im Bergedorfer Landgebiet wie kein Zweiter einzufangen. Seine Werke geben Einblick in Handwerk, Kultur, Haus und Hof der Vierländer, zeigen im Gegensatz dazu aber auch die Hamburger vor hundert Jahren

Neuer historischer Kalender des Kultur- & Geschichtskontors für 2025 erschienen

Über Hans Förster ist beim Kultur- & Geschichtskontor bereits 2020 das 176 Seiten starke Buch „Vierländer Fahrten“ erschienen, das es im Schauraum (14,90 Euro) ebenso zu kaufen gibt, wie die mittlerweile breite Auswahl der Werke des Kontors zur Geschichte Bergedorfs und seiner verschiedenen Landstriche. Ganz neu im Sortiment ist jetzt der Kalender für 2025 mit alten Postkarten-Ansichten aus dem Bezirk. Sein Preis: 9,80 Euro.

Vierlande
Cover von „Hans Förster: Vierländer Fahrten – das vergessene Buch“, erschienen 2020 beim Kultur- & Geschichtskontor. © Geschichtskontor | Kultur- & Geschichtskontor

Noch ist im neuen Schauraum einiges provisorisch. Das soll sich bis zur offiziellen Einweihung Ende November aber ändern. Dann präsentiert das Kontor hier sein neues Buch: Die Überarbeitung des Klassikers „Bergedorf im Gleichschritt“ von 1995. Es ist die wohl beste Aufarbeitung der Nazizeit in Bergedorf von den ersten Kämpfen 1923 bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs.

Das genaue Datum steht noch nicht endgültig fest. Sicher ist aber, dass es erstmals seit Jahren wieder eine Buchpräsentation mit gleichzeitiger Ausstellung beim Kultur- & Geschichtskontor geben wird. „Der neue Schauraum bietet uns endlich wieder genug Platz, um unsere Arbeit zur Bergedorfs jüngster Vergangenheit sichtbar zu machen“, dankt Caroline Bergen Politik, Bezirksamt, Vermieterin und den zahlreichen Ehrenamtlichen des Kontors, die diese Erweiterung möglich gemacht haben.