Hamburg. Der brennende Akkusatz lag auf einem Verkehrskreisel in Billwerder. Zur Entsorgung musste ein spezielles Unternehmen gerufen werden.
Brennende Akkus hielten am Donnerstag, 3. Oktober, die Feuerwehr auf Trab: Der vermutlich von einem Elektroroller stammende, brennende Lithium-Ionen-Akkusatz war gegen 11 Uhr im Kreisel auf dem Billwerder Billdeich/Mittlerer Landweg von einem Autofahrer bemerkt worden. Er rief die Feuerwehr Hamburg. Doch die Einsatzkräfte hatten mit dem Löschen ihre Mühe.
Die Feuerwehrleute versuchten es mit Wasser, Kohlenstoffdioxid und Löschpulver. Doch die Akkus fingen immer wieder an zu brennen. Daraufhin packten die Feuerwehrleute sie in eine mit Wasser gefüllte Schuttmulde. Als sie die Dinger wieder herausnahmen, fingen die Akkus aber sofort wieder an zu brennen. Deshalb schaufelten die Feuerwehrleute sie erneut ins Wasser und kontrollierten die Temperatur mit einer Wärmebildkamera.
Feuerwehr Hamburg: Brennender E-Roller-Akku lässt sich nur mühsam löschen
Als die Akkus endlich abgekühlt waren, ging es um deren Entsorgung. Auch die gestaltete sich schwierig. Denn die Feuerwehr hatte kein geeignetes Fahrzeug für den Transport des Sondermülls. Schließlich schaltete man ein Abschleppunternehmen ein. Das rückte mit einem Abschleppwagen samt einem Stahlbehälter auf der Ladefläche an.
Der etwa ein Kubikmeter große Behälter wurde mit Wasser gefüllt, der Akkusatz hineingelegt und der Behälter verschlossen. Auf dem Betriebshof der Firma in Billbrook wurden die defekten Akkus schließlich entsorgt. Das Unternehmen, die Firma Struck Hamburg, hat auch Lkw mit riesigen Spezialmulden, in die ganze Pkw passen. Denn auch brennende Elektroautos müssen teilweise so gelöscht und transportiert werden.
Während des Einsatzes war der Kreisel teilweise für den Straßenverkehr gesperrt. Neben der Freiwilligen Feuerwehr Allermöhe-Billwerder war auch die Polizei im Einsatz. Wie der brennende Sondermüll auf den Kreisel gelangt ist, ist laut Polizei unklar.