Hamburg. Großeinsatz der Feuerwehr in der Straße Am Hohen Stege. Lagerhalle brennt völlig nieder. Amtliche Warnmeldung für Bewohner im näheren Umfeld.
Großeinsatz in Bergedorf: In der Straße Am Hohen Stege brannte am Montagabend (2. September) die Lagerhalle eines Bootsvereins nieder. Wie der Lagedienst der Feuerwehr Hamburg informierte, rückten zwei, im weiteren Verlauf drei Züge – das sind jeweils vier Fahrzeuge – aus. Zwei Feuerwehrleute wurden verletzt. Einer von ihnen musste mit einem Rettungswagen ins Krankenhaus gefahren werden.
Die dunkle Rauchsäule, die am frühen Abend aufstieg, war noch aus großer Entfernung zu sehen. Inzwischen ist der Großbrand gelöscht. Gegen 23.20 Uhr waren laut Feuerwehr auch die Nachlöscharbeiten beendet. Als gegen 2.30 Uhr am Dienstag erneut Rauch aufstieg, waren die Helfer erneut im Einsatz, um die Glutnester zu löschen.
Feuerwehr Hamburg: Lagerhalle in Bergedorf steht in Flammen
Als am Montagabend die ersten Einsatzkräfte eintrafen, brannte ein Hallenkomplex auf einer Fläche von 250 Quadratmetern nach Angaben der Feuerwehr in voller Ausdehnung. Gelagert waren dort Dachdeckermaterial und Anglerausrüstung. An das brennende Gebäude grenzen ein Beerdigungsinstitut und ein Wohngebäude. Ein Übergreifen der Flammen habe verhindert werden können, sagte Baumann. „Nur durch einen massiven Löscheinsatz von mehreren handgeführten Löschrohren sowie über eine Drehleiter im Außenangriff konnte die Brandausbreitung auf das angrenzende Wohngebäude verhindert werden“, so der Sprecher weiter.
Über die amtlichen Katastrophenwarndienste war die Bevölkerung im nahen Umfeld des Brandortes aufgefordert worden, Fenster und Türen zu schließen sowie die Lüftungsanlagen abzuschalten. Vor Ort sollen zudem mehrere Menschen wegen des Einsatzes Kreislaufbeschwerden erlitten haben. Weil ein Hydrant beschädigt war, musste das Wasser nach Zeugenangaben aus Hunderten Metern Entfernung geholt werden. Dies habe die Löscharbeiten erschwert.
Halle brennt in Bergedorf: Feuerwehrmann verletzt im Krankenhaus
Während des ohnehin fordernden Einsatzes erlitt dann auch noch zwei Feuerwehrleute leichte Verletzungen. Einer von ihnen musste nach Angaben der Feuerwehr Hamburg mit leichten Verbrennungen am Knie und Kreislaufproblemen vom Rettungsdienst behandelt werden. Zur weiteren Untersuchung sei er ins Krankenhaus gebracht worden. Der andere Leichtverletzte konnte vor Ort versorgt werden, für ihn musste kein Rettungswagen gerufen werden.
Unterdessen hatte der Einsatz auch im Umfeld Konsequenzen: Durch die gesperrte Vierlandenstraße kam es in der Bergedorfer City zu einem Verkehrschaos.
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Im Einsatz waren unter anderem die Feuerwehren Bergedorf, Nettelnburg, Billstedt, Bille, Fünfhausen sowie mehrere Krankenwagen. In der Spitze hätten bis zu 140 Feuerwehrleute den Großbrand bekämpft, so Baumann.