Hamburg. Italienisches Speiselokal am Süderquerweg hat geschlossen. Vermieter möchte Gastronomie fortführen und sucht einen Pächter.
Im „Terra Matta“ bleibt die Küche kalt: Das italienische Restaurant, das im September 2023 an der Ecke Süderquerweg/Kirchwerder Landweg eröffnet wurde, ist wieder geschlossen. Ihre Vorstellungen zum Lokal hätten zu weit auseinandergelegen, erklärt Gesellschafter René Pieschke die Trennung vom bisherigen Geschäftsführer. Dabei waren zunächst nur zweiwöchige Betriebsferien im Juni angedacht.
Stammgäste hatten schon gehofft, ab Juli wieder Pasta, Pizza und Antipasti im „Terra Matta“ genießen zu können. Doch zwischenzeitlich habe man sich zur endgültigen Trennung entschieden, erklärt Pieschke. Ein Schild in der Eingangstür verkündet nun, dass das Restaurant bis August wegen Umstrukturierungen geschlossen bleibt. Denn René Pieschke hofft, dass es in den Räumen eine gastronomische Zukunft gibt.
„Terra Matta“ ist zu, nun wird ein neuer Betreiber für das Restaurant gesucht
Schließlich sei das Restaurant gut besucht gewesen, bestätigt er. Der Gastraum und die Küche wurden erst vor einem Jahr renoviert, ein neuer Pizzaofen und Weinschrank eingebaut. Auch Liegestühle für die neu gemachte Terrasse sowie Tresen, Tische, Stühle im Gastraum, Gläser, Geschirr und Besteck sind vorhanden: Es müsse nur ein bisschen frische Farbe an die Wand, dann könnte ein neuer Betreiber loslegen, meint René Pieschke.
Er hatte das Gebäude, in dem früher in der Gaststätte Garbers halb Bergedorf durch die Nacht tanzte, vor fast acht Jahren gekauft, dort auch das Büro und Lager seiner Trockenbaufirma untergebracht. Mit dem Betrieb habe er aber genug zu tun, da könne er sich nicht auch noch um ein Restaurant kümmern, erklärt Pieschke. Daher wolle er künftig nur noch als Vermieter auftreten und habe auch schon mehrere Interessenten durch die Räumlichkeiten geführt.
Interessenten, die eine Idee und gern auch gastronomische Erfahrung mitbringen, können sich melden
Vergeben sei das Lokal aber noch nicht, könnten sich Interessenten bei ihm melden, die eine passende Idee für den Standort und auch gastronomische Erfahrung mitbringen. Auf der Speisekarte müssten nicht zwangsläufig wieder italienische Speisen stehen, erklärt René Pieschke. Aber etwas, das die Menschen aus der Nachbarschaft anspricht und nicht unbedingt in der näheren Umgebung zu finden ist.
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Die anvisierte Wiedereröffnung zum 1. August könne wohl nicht gehalten werden, ist Pieschke realistisch. Sie soll um einen weiteren Monat auf September geschoben werden. Dann aber soll in der Küche im ehemaligen „Garbers“ möglichst wieder gebraten und gekocht werden. Kontakt zu René Pieschke unter Telefon 0160/153 93 73.