Hamburg. Grund für die Maßnahme des Bezirksamtes ist der Nachweis von Blaualgen. Was die Cyanobakterien bei Mensch und Tier auslösen können.
Der Eichbaumsee wurde am Dienstag, 23. Juli, wegen akuter Gesundheitsgefährdung bis auf Weiteres gesperrt. Grund für das vom Bergedorfer Bezirksamt ausgesprochene Badeverbot ist ein nachgewiesener Befall der Blaualge, die giftige Stoffe bilden kann. Der Wert liegt über der Alarmstufe des Umweltbundesamtes, die ein Badeverbot nötig macht. Die Blaualge, die eigentlich ein Bakterium ist (Cyanobakterien), bildet bei einer Massenentwicklung die bekannten grünen oder blaugrünen Schlieren.
Blaualgen produzieren verschiedene giftige Stoffe, die eine schädigende Wirkung auf ihre Umwelt haben können. Darüber hinaus können sie auch für badende Menschen gesundheitsschädlich sein, insbesondere wenn das Wasser geschluckt wird. Der Kontakt mit Blaualgen kann bei Menschen Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Hautreizungen, gerötete Augen und Atemnot hervorrufen. Die vorläufige Sperrung des Sees durch Beschilderung wurde bereits initiiert. Mit der Sperrung des Sees geht die eindringliche Bitte des Bezirksamts einher, keine Hunde mehr ins Wasser zu lassen oder gar davon trinken zu lassen.
Akute Gesundheitsgefährdung: Eichbaumsee wegen Blaualgen gesperrt
Der Boberger See und der Hohendeicher See (Badestelle Süd) waren in dieser Saison auch schon wegen Blaualgen beziehungsweise Kolibakterien kurzzeitig gesperrt, sind inzwischen wieder zum Baden freigegeben. Auch für die anderen Badegewässer im Bezirk Bergedorf gibt es aktuell keine Beanstandungen.