Hamburg. Suboptimale Baustellenampelregelung im Bereich Tatenberger Schleuse. Warum eine knappe Auskunft der Verkehrsbehörde die Politik ärgert.

Immer wieder bilden sich im Bereich der Tatenberger Schleuse aufgrund einer Baustelle weitläufig lange Staus. Laut CDU-Fraktion in der Bergedorfer Bezirksversammlung würden Autofahrer bis zu 55 Minuten benötigen, um den Engpass zu überwinden. Die Fraktionen im Regionalausschuss hatten deshalb bereits im April eine „Optimierung der Baustellen-Lichtzeichenanlage“ gefordert. Sie sollte mit den Signalen der festen Ampel am Brennerhof/Moorfleeter Deich besser koordiniert werden. Eine bessere Koordination der Ampelanlagen sei technisch (noch) nicht möglich, heißt es in einer knappen Antwort der Verkehrsbehörde vom 26. Juni.

Zudem, so teilt die zuständige Behörde weiter mit, sei für Baustellenampeln „stets der jeweilige Baulastträger“ zuständig. Dies sei in diesem Fall Gasnetz Hamburg. Weil die Situation für Autofahrer nach wie vor unzumutbar sei, hakt die CDU nun nach. Sie möchte unter anderem wissen, ob und wie die Verkehrsbehörde Maßnahmen zur Entschärfung der Situation geprüft hat und ob in Spitzenzeiten ein Verkehrsposten eingesetzt werden kann.

CDU-Fraktion in der Bezirksversammlung: Autofahrer stehen manchmal bis zu einer knappen Stunde im Stau

Jörg Froh (CDU) bezeichnet den Umgang der Behörde mit den „Megastaus“ als „frech“, zumal die Verkehrsbehörde die Bauarbeiten gemeinsam mit dem Landesbetrieb Straßen, Brücken und Gewässer veranlasst habe. Froh möchte nun einen Referenten im Regionalausschuss detailliert zu dem Thema befragen. Er soll dort die Zuständigkeiten, den genauen Zeitplan für die Arbeiten „und die noch zu erwartenden Einschränkungen darstellen“, fordert der Christdemokrat.