Hamburg. Bundespolizei geht von einem tragischen Unfall aus. Wegen des Feuerwehreinsatzes am Bahnhof Allermöhe war die S-Bahn-Strecke gesperrt.

Tragisches Unglück am Bahnhof Allermöhe: Wie die Hamburger Feuerwehr mitteilt, ist eine sehbehinderte Frau am Montagvormittag gegen 9.20 Uhr vom Bahnsteig auf die Gleise gestürzt und dort von einer S-Bahn erfasst und überrollt worden. Ein Notarzt übernahm noch im Gleisbett die Erstversorgung der 33-Jährigen. Anschließend sei die Frau von der Feuerwehr gerettet und per Rettungswagen mit lebensbedrohlichen Verletzungen in ein Krankenhaus gebracht worden, so ein Sprecher der Feuerwehr.

Die Bundespolizei geht nach ersten Erkenntnissen aus Zeugenbefragungen sowie der Sichtung der Videoüberwachung von einem tragischen Unfall aus. Die 33-Jährige habe offenbar die Bahnsteigkante nicht wahrgenommen und sei dann auf die Gleise gefallen. „Der Triebfahrzeugführer leitete eine Schnellbremsung ein, konnte aber ein Überfahren nicht mehr verhindern“, sagt ein Sprecher der Bundespolizei.

S-Bahn Hamburg: S2 wird nach Unfall am Bahnhof Allermöhe evakuiert

Kurz nach dem Unfall räumten Einsatzkräfte von Polizei und Feuerwehr den Bahnsteig, zudem mussten die Fahrgäste die betroffene S2 verlassen. Der Zugführer wurde von einem Notfallseelsorger betreut. Ehrenamtliche Helfer des Kriseninterventionsteams des DRK kümmerten sich zudem um Zeugen des Unglücks.

Wegen des Feuerwehreinsatzes kam es auf der Strecke der S2 sowie des RE1 zu Zugausfällen und Verspätungen zwischen Bergedorf beziehungsweise Rostock und dem Hauptbahnhof Hamburg. Gegen 10.50 Uhr wurde die Strecke zwischen Bergedorf und Billwerder Moorfleet für den Regionalverkehr und die S2 wieder freigegeben.

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Laut einer Sprecherin der Deutschen Bahn habe es jedoch noch einige Zeit gedauert, bis alle Züge und S-Bahnen wieder planmäßig fuhren. Zuvor wendete der RE1 in Bergedorf und fuhr wieder zurück nach Rostock. Für Reisende Richtung Hamburger Innenstadt wurde während des Feuerwehreinsatzes ein Schienenersatzverkehr mit Bussen und Taxis eingerichtet.

Laut Feuerwehr waren rund 30 Retter von Berufs- und Freiwilliger Feuerwehr im Einsatz. Die weiteren Ermittlungen hat die Bundespolizei übernommen.

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