Düneberg. Nach der 0:8-Pleite muss sich Trainer Andre Wengorra eine neue Defensive basteln. Wie er die Wende beim Oberligisten schaffen will.
Fünf Spiele, ein Punkt, 23 Gegentore. Zahlen können brutal sein. Doch viel Zeit bleibt André Wengorra, dem Trainer des Fußball-OberligistenDüneberger SV, nicht, um den historisch schlechten Saisonstart zu verarbeiten. Denn schon am Sonnabend steht für das Schlusslicht ein richtungsweisendes Heimspiel gegen den SV Rugenbergen an (14 Uhr, Silberberg).
Der steht als Viertletzter kaum besser da als die Geesthachter. „Das sind die Gegner, mit denen wir uns messen können und wollen, um am Ende die Klasse zu halten“, betont Wengorra. Um die dunklen Wolken nach den deprimierenden Pleiten beim HEBC (2:8) und FC Süderelbe (0:8) möglichst schnell zu verscheuchen, hat Wengorra nach dem Abschied von Co-Trainerin Indre Berendes zügig für Ersatz gesorgt. Sein neuer Assistent ist Erdinc „Schoko“ Özer, vom dem sich der Kreisligist TSV Reinbek noch vor Saisonbeginn getrennt hatte, weil es zwischen Trainer und Mannschaft nicht passte.
Oberliga: Erdinc Özer ist als neuer Co-Trainer beim Düneberger SV gleich gefordert
Nun also soll Özer helfen, den Düneberger SV zurück in die Erfolgsspur zu bringen. Vor allem über die Abwehrformation dürfte sich das neu formierte Trainerteam in dieser Woche so ihre Gedanken machen. Denn Wengorra muss umbauen: Tom Muhlack hat gegen Süderelbe Gelb-Rot gesehen und ist für ein Spiel gesperrt. Joe Warmbier musste nach einem Ellenbogenschlag mit fünf Stichen genäht werden. Ob er bis zum Rugenbergen-Spiel fit wird, ist fraglich.
„Wir haben aber genug Alternativen“, ist Wengorra überzeugt. Mark Brudler, der zuletzt auf der „Sechs“ agierte, ist sicher eine, könnte zurück in die Innenverteidigung rutschen. Dennis Boakye, Mark Yeboah Boateng, Michel Siepelt oder Timo Lübbers könnten ebenfalls helfen, den Laden hinten dicht zu machen. „Die nötige Qualität für die Oberliga haben wir“, ist Wengorra überzeugt. „Der Kader konnte sich bislang nur nicht einspielen.“ Am Sonnabend werden sie endgültig zeigen müssen, was sie drauf haben.