Lauenburg. Handballerinnen der Lauenburger SV halten sich als Fünfte gegen höherklassige Konkurrenz glänzend. Es wäre sogar noch mehr drin gewesen
Das muss man sich erst einmal trauen: Durchweg höherklassige Konkurrenz hatten sich die Handballerinnen der Lauenburger SV zum Turnier um den Elbe Cup eingeladen. So etwas kann böse ins Auge gehen. Doch die Elbdiven hielten sich glänzend und landeten auf dem fünften Platz unter sieben Teams. Dabei ließen die LSV-Frauen mit der HSG Tarp-Wanderup und Grün-Weiß Schwerin II zwei Oberligisten hinter sich. Es siegte der einzige Drittligist im Feld, das HandballTeam Norderstedt.
„Ich bin zufrieden“, resümierte LSV-Coach Daniel Schwarz. „Unser Fokus lag vor allem auf der Abwehrarbeit, wo wir uns ein neues System erarbeitet haben. Das hat gut funktioniert.“ Mit etwas Glück wäre sogar der Einzug ins Halbfinale für die Gastgeberinnen möglich gewesen. Denn im ersten Spiel hatten sie die SG Hamburg-Nord am Rand einer Niederlage. Beim Stand von 19:19 verwarf Youngster Amy Neckel den allerletzten Tempogegenstoß, so blieb es beim Unentschieden.
Stark Vorstellung der Elbdiven beim Elbe Cup
Nach einer 19:23-Niederlage gegen den Titelverteidiger VfL Stade schlugen die Lauenburgerinnen im letzten Vorrundenspiel Schwerin mit 20:18 – ein Fingerzeig für den zweiten Turniertag, an dem die Elbdiven dann zwei weitere Siege gegen Schwerin (24:18) und Tarp-Wanderup (12:11) einfuhren. Eine starke Vorstellung. Zudem wurde Kreisläuferin Lena Bahde zur besten Spielerin gewählt.
Die Saison kann also kommen. Das natürlich gilt erst recht für Turniersieger Norderstedt, der gerade in die 3. Liga aufgestiegen ist. „Für uns war natürlich vor allem der Vergleich mit Stade interessant, die vergangene Saison noch in der 3. Liga gespielt haben“, erläuterte HT-Trainer Robert Schulze. Im Finale war es so weit: Auch dank ihrer glänzenden Torhüterin Victoria Nigbur, die zur besten Torfrau des Turniers gewählt wurde, setzten sich die Norderstedterinnen mit 17:14 gegen den VfL Stade durch.