Bergedorf. Der Bergedorfer Lukas Thiele landet bei der Holsten Rallye auf Rang sieben. Warum das ein besonders schwer erkämpfter Erfolg war.
Ein ungewohntes Bild bot sich den Touristen in Grömitz. Im Stadtpark, nur einen Steinwurf von der Ostseeküste entfernt, parkten eine ganze Reihe Rallyefahrzeuge und ließen sich von den Besuchern bestaunen. Es waren die Teilnehmer der 57. Holsten Rallye, bei der es anschließend in der Anonymität des Truppenübungsplatzes Putlos über sechs Wertungsprüfungen mit insgesamt 70 Kilometern Strecke ging.
Der Bergedorfer Rallye-PilotLukas Thiele hat damit schon so seine Erfahrungen gemacht. In Putlos wird neben der Holsten Rallye auch Ende September die Schwester-Veranstaltung, die ADAC Ostsee Rallye, ausgetragen. 2021 war Thiele bei der Ostsee Rallye Zehnter und erlebte die schwierigen Bedingungen aus nächster Nähe: Jedes dritte Auto kam damals nicht ins Ziel.
Rallye zwischen Ostseestrand und Truppenübungsplatz
Nun also die Rückkehr, doch Thiele und seiner Beifahrerin Ann Felke war das Glück zunächst nicht hold. Der Hamburger Architektur-Student und die Design-Studentin aus Kassel wurden nämlich gleich bei der ersten Prüfung in Suxdorf durch einen Unfall im Feld vor ihnen ausgebremst. Die Wertung wurde gestrichen.
Danach lief es auch nicht rund. „Wir hatten auf unseren ersten zwei Wertungsprüfungen in Putlos Probleme, uns ins Auto hinein zu finden und unseren Rhythmus zu finden“, analysierte Thiele. Bei den beiden folgenden Prüfungen lief es besser, vor allem auf den Schotter-Abschnitten.
Lukas Thiele/Ann Felke auf Rang sieben bei der Holsten Rallye an der Ostsee
So fuhren Thiele/Felke am Ende als Siebte der Gesamtwertung und Zweite in ihrer Fahrzeugklasse auf die Zielrampe an der Strandpromenade in Süssau. „Damit sind wir zufrieden“, betonte Thiele. Weiter geht es für das Duo im September bei der Hellendoorn Rallye in Markelo (Niederlande).