Bergedorf. American-Football-Team der TSG Bergedorf schlägt die Braunschweig Lions. Die erwiesen sich nur als zahme Kätzchen. Was nun möglich ist.
Im US-Sport ist beliebt, der eigenen Mannschaft einen Tiernamen zu geben. Die Hamburg Swans, das American-Football-Team der TSG Bergedorf, war da mit der Wahl des Schwans als Maskottchen noch sehr zurückhaltend. Deutlich grimmiger kommen die Regionalliga-Konkurrenten Hannover Grizzlies oder die Braunschweig Lions daher. Doch Letztere erwiesen sich beim ungefährdeten 28:0-Sieg der Swans nur als harmlose Kätzchen.
Denn auch ohne den im Urlaub weilenden Quarterback Frederik Mußler überrollten die Bergedorfer den FFC Braunschweig II, wie der Club offiziell heißt, förmlich. Ersatzmann Finn Abel bot eine herausragende Partie und warf vier Touchdown-Pässe, je zwei auf Jannik Prehm und zwei auf David Kruppa. „Das war mit Sicherheit das beste Spiel, das Finn jemals gemacht hat“, lobte Swans-Sprecher Martin Kirmse.
Nach dem Sieg gegen Braunschweig soll die Vize-Meisterschaft her
So lagen die Bergedorfer schon zur Halbzeit mit 21:0 vorn. Die überragende Defense der Bergedorfer hatte danach vor 200 Zuschauern auf dem Swans-Field am Ladenbeker Weg auch im dritten und vierten Viertel alles im Griff. „Man hatte nie das Gefühl, dass die Braunschweiger zu Punkten kommen würden“, fasst Kirmse die Überlegenheit der Hausherren in Worte.
Der Sieg eröffnet neue Möglichkeiten. „Wir wollen jetzt Vize-Meister werden“, betont Kirmse. Ein keckes Ziel für einen Aufsteiger. Aber kein unrealistisches. „Dazu müssten wir am 10. September zu Hause gegen Hannover mit zwölf Punkten Vorsprung siegen und danach auch das letzte Saisonspiel am 16. September in Braunschweig gewinnen. Beides ist absolut möglich“, rechnet Kirmse vor.
Vier Wochen Pause sind es für die Hamburg Swans bis zum nächsten Spiel
Den Lions und Grizzlies also noch zweimal die Zähne zu ziehen, das ist der Plan der Hamburg Swans. Doch erst einmal sind vier Wochen Pause, Zeit zum Regenerieren und Kräfte sammeln.