Düneberg. Gegner Halstenbek-Rellingen war eigentlich schon im Sommerurlaub. Düneberger Invasion beim Hinspiel am Dienstagabend zu erwarten.
Heiko Barthel hatte mit dem Kapitel Oberliga-Aufstieg bereits abgeschlossen. „Wir trainieren seit fünf Wochen nur noch einmal. Wir machen gar nichts mehr, haben komplett runtergefahren und betreiben gerade eher einen Freizeitpark-Kick“, erklärte der Trainer der SV Halstenbek-Rellingen dem Portal „Fussifreunde.de“. Durch den 3:0-Erfolg gegen den SC Poppenbüttel verbesserten sich die „Baumschuler“, wie das Team aus dem Kreis Pinneberg gerufen wird, aber am letzten Spieltag der Landesliga Hammonia überraschend noch auf Rang zwei der Landesliga Hammonia, weil Konkurrent HSV Barmbek-Uhlenhorst mit 2:5 beim SC Nienstedten verlor. Und so empfangen die Halstenbeker also nun am Dienstagabend den Düneberger SV zum Hinspiel um den Oberliga-Aufstieg (19.30 Uhr, Lütten Hall 1A). Die Entscheidung fällt dann am kommenden Sonnabend in Geesthacht (13.30 Uhr, Silberberg).
Er sei darüber „schockiert“, sagte der Coach, der HR nicht für den Sprung in Hamburgs Beletage gewappnet sieht: „Die momentane Situation sieht nicht nach Oberliga aus, weil das Drumherum noch fehlt und wachsen muss. Auch vom Kader her sind wir gar nicht darauf vorbereitet.“ Überlegungen, nicht zu den Relegationsspielen anzutreten, wurden am Jacob-Thode-Platz aber schnell verworfen.
DSV-Trainer Dennis Tornieporth: „Wir sind total fokussiert“
Von 2005 bis 2017 gehörte HR ununterbrochen zur Oberliga, schnupperte danach immer wieder am Wiederaufstieg, verpasste diesen aber jeweils knapp. Nun bietet sich dem kleinen familiären Club dank des Patzers von BU die große Chance zur Rückkehr in Hamburgs höchste Liga. Ganz große Namen finden sich nicht im Kader des Barthels-Teams. Ein paar Spieler wie Torjäger Pascal Haase verfügen aber über Fünftliga-Erfahrung.
„Das ist eine gestandene Mannschaft mit vielen erfahrenen Spielern. Sie kommen eher über den Kampf“, sagt Dünebergs Trainer Dennis Tornieporth über den Kontrahenten. „Auf HR sind wir besser vorbereitet als auf unsere Gegner in der Landesliga.“ Diverse andere Coaches und Freunde hätten ihm Informationen über die „Baumschuler“ zukommen lassen, erklärt der Ex-Profi und blickt den beiden Partien sehr optimistisch entgegen: „Wir sind total fokussiert. Jeder weiß, worum es geht. Und jeder will in die Oberliga aufsteigen.“
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Personell kann der scheidende Trainer aus dem Vollen schöpfen. „Es sind alle Mann an Bord. Wir müssen leider sogar Spieler aus dem Kader streichen“, berichtet der 40-Jährige. Die Fanunterstützung ist groß: Für den extra angemieteten Doppeldecker-Bus, der am Dienstagabend um 17.30 Uhr an der Esso-Tankstelle an der Geesthachter Straße 71 abfahren wird, sind nur noch wenige Karten erhältlich, die beim 2. Vorsitzenden und Ligamanager Thomas Nowottnick (Telefon: 0162/202 00 70 ) zum Preis von 20 Euro pro Person erworben werden können.
Am Lütten Hall will der DSV den Grundstein für den Aufstieg legen, um ihn dann am Sonnabend am Silberberg perfekt zu machen. Die Chancen dafür scheinen sehr gut zu sein. Denn im Relegationsrückspiel werden HR einige Stammkräfte urlaubsbedingt fehlen. Sie hatten in Halstenbek ja gar nicht mehr mit der Relegation gerechnet.