Lauenburg. Am 1. April bestreitet die Kapitänin der Lauenburger Handball-Damen nach 33 Jahren ihr letztes Heimspiel in der „Hasenberghölle“
Seit 33 Jahren, seit der E-Jugend, trägt Maren Knakowski das Trikot der Lauenburger SV. Am Sonnabend, den 1. April, bestreitet die 38-Jährige nun ihr letztes Heimspiel in der vertrauten „Hasenberghölle“, wenn die Elbdiven in der Schleswig-Holstein-Liga die HSG Horst/Kiebitzreihe zu Gast haben (17 Uhr, Schulstraße). „Schweren Herzens“, gibt sie zu, wird dann nach dem abschließenden Auswärtsspiel bei der HSG Tarp/Wanderup (29. April) endgültig Schluss sein mit dem Leistungshandball.
Nicht körperliche Gründe sind es, die die 38-Jährige zum Rückzug zwingen. „Ich bin mit den Jahren eigentlich immer fitter geworden“, blickt Knakowski zurück. Aber der berufliche Alltag als selbstständige Physiotherapeutin sei zu fordernd geworden, um ihn weiter mit einem Mannschaftssport zu verbinden. „Das Team ist super, das wird mir fehlen“, beteuert sie. „Aber positiv ist die viele Freizeit, die ich gewinne.“
Der Mannschaft in Flensburg beherzt den Sieg gerettet
Ein Kind von Traurigkeit ist Maren Knakowski nie gewesen. Die Kreisläuferin der Handball-Damen der Lauenburger SV ist es gewohnt einzustecken, aber auch auszuteilen. So war sie zur Stelle, als am vergangenen Wochenende im Auswärtsspiel bei Stjernen Flensborg ein Sieben-Tore-Vorsprung der Elbdiven auf einen mickrigen Treffer zusammengeschmolzen war. Beherzt unterband Knakowski in den letzten Sekunden einen Tempogegenstoß der Gastgeberinnen, nahm dafür eine persönliche Strafe in Kauf und rettete ihrem Team den Sieg.
„Sie ist eine außergewöhnliche Persönlichkeit in diesem Verein“, lobt LSV-Trainer Daniel Schwarz. „Eine Kapitänin durch und durch.“ „Sie ist der Inbegriff von Leidenschaft, Herzlichkeit und Motivation“, ergänzt Teammanager Arne Bahde. Einmal noch wird Maren Knakowski die Atmosphäre bei den Heimspielen in sich aufsaugen. Danach wird sie der LSV als Trainerin der E- und F-Jugend treu bleiben, wo ihre beiden Töchter spielen.