Hamburg. Doppelter Erfolg für die Aktiven des TH Eilbeck: Nicolas Wilde und Ann-Kathrin Balduhn triumphieren beim 57. Bergedorfer Crosslauf.

Es läuft die vierte und letzte Runde Bernd Looft Memorial Race, dem Hauptlauf beim 57. Bergedorfer Crosslauf. Von Beginn an hat eine Vierergruppe auf der 10.200 Meter langen Strecke an der Spitze des 45-köpfigen Feldes Tempo gemacht. Die Spitzengruppe ist prominent besetzt: Vorjahressieger Max Schröter wetteifert mit dem Dritten der deutschen Meisterschaften, Erik Hille, dem Zweiten des Hamburger Halbmarathons, Nicolas Wilde sowie dem Hamburger 10.000-Meter-Meister David Valentin um den Sieg. Dieses Aufgebot an Top-Athleten ist kein Wunder, geht es hier doch nicht nur um den Sieg in Bergedorf, sondern auch um den Hamburger Meistertitel.

Beim letzten Anstieg stürmt der 1,96-Meter-Hüne Erik Hille mit langen Schritten an seinen Konkurrenten vorbei und sieht bereits wie der sichere Sieger aus. Seit Jahresbeginn startet der Bayer für das Laufteam Haspa Marathon Hamburg. „Ich bin extra über 650 Kilometer aus meinem Wohnort Nabburg bei Regensburg angereist, um hier starten zu können“, verrät der 34-Jährige hinterher.

57. Bergedorfer Crosslauf: Bergab-Strecke ist die Domäne von Nicolas Wilde

Nun scheint er seinem neuen Club gleich einen Meistertitel präsentieren zu können. Doch noch folgt eine lange Bergab-Strecke, und das ist die Domäne von Nicolas Wilde. Unwiderstehlich stürmt der Athlet vom TH Eilbeck den Berg hinunter und siegt schließlich ungefährdet in 32:49 Minuten vor den zeitgleichen Vereinskameraden Hille und Valentin (je 32:50). Vorjahressieger Max Schröter (33:09) wird Vierter.

Lokalmatador Anton Dauwalter (Tribandit TSG Bergedorf), der auf den 29. Platz kam, überwindet einen Baumstamm.
Lokalmatador Anton Dauwalter (Tribandit TSG Bergedorf), der auf den 29. Platz kam, überwindet einen Baumstamm. © Volker Koch | Volker Koch

„Ich habe auf den drei vorangegangenen Runden gemerkt, dass ich bergab stärker bin als die anderen Drei“, schildert Wilde, nachdem er im Ziel die obligatorische Läufer-Krone aufgesetzt bekommen hat. „Ich hatte schon damit gerechnet, hier gewinnen zu können.“ Dafür hatte Wilde, der täglich trainiert, extra auf die Bergedorfer Traditionsveranstaltung hingearbeitet: „In den vergangenen zwei, drei Wochen habe ich vermehrt Tempoläufe in hügeligem Gelände gemacht.“