Hamburg. Die Bergedorfer Verkehrspolizei reagiert auf Beschwerden und verengt die Einmündung der Sandwisch am Brennerhof in Moorfleet.
An der Einmündung der Straße Sandwisch am Brennerhof verengen nun zwei Betonpoller die Fahrbahn. Damit will die Bergedorfer Verkehrspolizei als zuständige Straßenverkehrsbehörde verhindern, dass weiterhin breite und zu schwere Fahrzeuge in die Tempo-30-Zone einfahren.
Die Sandwisch wurde bereits vor einiger Zeit für Fahrzeuge mit einem zulässigen Gesamtgewicht von mehr als neun Tonnen gesperrt. Weder der Untergrund noch die Breite sind für das Befahren mit schweren Lastwagen ausgelegt. Anwohner haben jedoch immer wieder festgestellt, dass Brummifahrer die Beschränkung zu spät erkennen und dann schlicht ignorieren, wenn sie erst einmal von der Andreas-Meyer-Straße in den Brennerhof eingebogen sind. Die Poller sollen nun die eingeschränkte Befahrbarkeit und die Geschwindigkeitsbeschränkung verdeutlichen.
Anwohner beschwerten sich über zahlreiche Lkw auf den schmalen Straßen
Bewohner von Moorfleet klagen schon seit Langem darüber, dass zahlreiche Lastwagen auf den schmalen Straßen wie der Sandwisch oder dem Moorfleeter Kirchenweg rund um die Kirche St. Nikolai unterwegs sind, obwohl nur der Moorfleeter Deich mit Ein- und Ausfahrt an der Andreas-Meyer-Straße für den Lieferverkehr vorgesehen ist.
Nicht nur die Straßen würden unter der tonnenschweren Last der Fahrzeuge leiden, sondern auch die anliegenden Häuser, die bereits tiefe Risse im Mauerwerk aufwiesen. Zudem würden gerade ältere Menschen oder Kinder Angst haben, allein an den schmalen Straßen ohne Fußgängerweg entlangzugehen, wenn ihnen dabei regelmäßig 14 Meter lange 40-Tonner begegneten (wir berichteten).
Bringt die Einengung neue Probleme mit sich?
Die Bewohner freut es daher, dass die Verkehrspolizei gehandelt hat. Doch es gibt auch kritische Stimmen: Harald Martens (SPD) zeigte sich im jüngsten Regionalausschuss erstaunt über die Maßnahme. Er glaubt, dass die Profileinengung an dieser „neuralgischen Stelle“ neue Probleme verursachen werde, etwa, wenn sich zwei Verkehrsteilnehmer an der Stelle begegnen und dann nicht mehr aneinander vorbeikommen. „Die Maßnahme ist nicht zu Ende gedacht“, meint der Sozialdemokrat.