Hamburg. Landfrauen für Senioren brauchen Verstärkung. Im Mittelpunkt dabei steht, älteren Menschen einmal pro Woche Zeit zu schenken.

Eine Runde gemeinsam spazieren gehen, ein Gesellschaftsspiel spielen und vor allem – reden und zuhören. Zeit schenken steht im Mittelpunkt, wenn die Damen von LafüSe (Landfrauen für Senioren) einmal pro Woche bei älteren Menschen in den Vierlanden zu Besuch kommen.

Gegründet von den Landfrauen Kirchwerder

Der ehrenamtliche Besuchs- und Begleitdienst wurde vor mittlerweile elf Jahren von den Kirchwerder Landfrauen gegründet. Gerade heute, wo es selbst in den Vierlanden nicht mehr so viele Mehrgenerationenhaushalte gebe wie früher, sei es wichtig, für Senioren da zu sein: „Es geht darum, ihnen die Hand zu reichen, Mut zuzusprechen, einfach um Menschlichkeit“, erklärt Karin Gladiator, die sich bei LafüSe seit 2015 um die Buchführung und Kontakt zu Behörden gekümmert hat.

Patenschaft für eine Seniorin oder einen Senior

Sie hat in der Zeit erfahren, dass man längst nicht nur etwas gibt: „Das Lächeln und die Dankbarkeit der Senioren bereichern das eigene Leben ungemein“, sagt Karin Gladiator, die nun bei LafüSe ausscheidet. Ihren Posten übernimmt Brigitte Burkert, die seit etwa drei Jahren zu dem Besuchsdienst gehört.

Weitere Unterstützung ist willkommen: Die Damen von LafüSe übernehmen eine Patenschaft für eine Seniorin oder einen Senior. Derzeit sind diese zwischen 80 und 97 Jahre alt. Sie werden einmal pro Woche für etwa zwei bis drei Stunden besucht. Selbst während der Lockdowns in den vergangenen zwei Jahren sei es gut gelungen, Kontakt zu halten: „Dann hat man sich eben telefonisch ausgetauscht“, erinnert sich Angela Kirchhoff.