Hamburg. Sonntags gibt es in der Bergedorfer Mühle zukünftig Führungen, Kaffee und Kuchen. Ferner werden wieder Konzerte organisiert.
Die große Resonanz bei der Premiere hat den Verein Bergedorfer Mühle überrascht – und sofort Lust auf regelmäßige Öffnungen gemacht: Gut 30 Gäste gingen am vergangenen Sonntag auf spontane Entdeckungstouren durch das imposante Technikdenkmal an der Chrysanderstraße 52. „Wir hatten Kaffee und Kuchen vorbereitet, aber die Öffnung kaum beworben. Dafür war der Andrang enorm“, freut sich Mühlenvereinschef Andreas Güldener.
Damit künftig noch mehr Spaziergänger kommen oder auch mancher Familienausflug gezielt zur etwas versteckt liegenden Mühle führt, ist der 190 Jahre alte Galerie-Holländer nun an jedem Sonntag von 11 bis 17 Uhr geöffnet. Das gilt für die gesamten Hamburger Sommerferien und sogar darüber hinaus bis Ende August. Stets wird auf der Terrasse im ersten Stock unter freiem Himmel Kaffee und Kuchen angeboten.
Der liebevoll restaurierte hölzerne Riese wurde 1831 errichtet
Von dort starten auch die Führungen in das Innenleben des liebevoll restaurierten hölzernen Riesen, Baujahr 1831. Die gesamte Mechanik ist funktionsfähig, einschließlich der mächtigen Flügel. Und wenn der Wind mal nicht weht, sorgt der Rohöl-Motor von 1926 für den Antrieb des Mahlwerks. Wer bei den Führungen den Aufstieg in den Turm bis hinauf zur Kappe wagt, kann alle Bestandteile der Mühle in Funktion erleben.
Doch nicht nur die alte Technik lockt in das Denkmal: Endlich gibt es wieder Kultur. Zum Auftakt gastiert am morgigen Sonnabend, 10. Juli, das Gitarren-Duo Elisabeth Cutler und Leander Reininghaus auf der Mühlen-Terrasse. Von 20 Uhr an, Einlass 19 Uhr, werden sie die Vielfalt ihres Könnens unter Beweis stellen.
Der Eintritt ist frei, es wird um eine „Hutspende“ gebeten
Einem bestimmten Genre sind sie nicht zuzuordnen: „Ein Duo, das mit beiden Beinen auf der Erde steht und doch eine Musik kreiert, welche die Zuhörer emotional berührt und bisweilen in erfrischend neue Sphären entführt“, heißt es von den Machern der Bergedorfer Konzertreihe Sound Yard, zu der auch dieser Auftritt gehört.
Wie bei Sound Yard üblich, ist der Eintritt frei. Um eine „Hutspende“ wird gebeten. Zudem ist, wie üblich, eine Registrierung per Luca-App oder Papier erforderlich.