Hamburg. Während einige Gemeinden ganz auf digitale Angebot setzen, halten andere an Präsenzgottesdiensten fest. Auch wird gesungen.
Das Osterfest wird erneut unter dem Einfluss der Pandemie gefeiert. Die Gemeinden der Vier- und Marschlande haben sich unterschiedliche Angebote überlegt.
Ochsenwerder
Pastor Andreas Meyer-Träger lädt die Gemeinde Ochsenwerder für Gründonnerstag (18 Uhr), Karfreitag (10 Uhr), Ostersonntag (10 Uhr) und Ostermontag (18 Uhr) zu Gottesdiensten in die Kirche St. Pankratius am Alten Kirchdeich ein. Es gelten alle Regeln des Hygienekonzepts: Maximal 55 Besucher in der Kirche, der Abstand muss eingehalten und die Hände desinfiziert werden. Gemeinsames Singen, was in der Kirche derzeit nicht erlaubt ist, soll nach dem Gottesdienst mit Maske auf dem Kirchhof erfolgen, kündigt Pastor Meyer-Träger an.
Billwerder
In St. Nikolai wird es keine Präsenzgottesdienste geben. Doch zu den Zeiten, an denen Andachten geplant waren, wird die Kirche am Billwerder Billdeich 142 geöffnet sein: Gründonnerstag von 19 bis 20 Uhr, Karfreitag von 15 bis 16 Uhr und Ostersonntag von 11 bis 13 Uhr. Besucher können innehalten und eine Kerze anzünden. Vor der Kirche wird es einen interaktiven Stationenweg geben, der Denkanstöße zum Thema Ostern geben soll. Zudem wird Pastorin Dagmar Rosenberg eine kurze Andacht auf die Internetseite der Gemeinde einstellen (www.kirche-billwerder.de), bei der auch Musik von Chorleiterin Meike Siebert erklingen wird.
Allermöhe, Reitbrook, Moorfleet
Pastor Michael Ostendorf ist bereits seit einem Jahr mit Livestream-Gottesdiensten präsent. Das Hygienekonzept sieht vor, dass 17 Personen unter strenger Einhaltung der Regeln in der Kirche dabei sein dürfen. Diese Form habe sich bewährt, so Ostendorf. Dennoch sei nun bei den Virusmutationen erhöhte Vorsicht geboten. Deshalb liege das Gewicht auf den Livestream-Gottesdiensten.
Sollte aber vereinzelt jemand zum Gottesdienst kommen, gelte nach wie vor Handdesinfektion, Listeneintrag, Maskenpflicht und ausreichender Abstand. Gottesdienste zu Ostern: Gründonnerstag 19 Uhr, Karfreitag 11 und 15 Uhr, Ostersonntag 11 Uhr und Ostermontag 10 Uhr. Unter www.facebook.com/ostendorf.lieder können alle live dabei sein. Später können die Filme unter www.pastor-x.de nachträglich geschaut werden.
Neuengamme, Curslack, Kirchwerder
Die Kirchengemeinderäte von Curslack, Kirchwerder und Neuengamme haben entschieden, auf Präsenzgottesdienste zu verzichten. „Als Kirche stehen wir zu unserem Auftrag, die Hoffnung weiterzugeben, die ihren festen Grund hat in der Osterbotschaft, dass das Leben stärker ist als der Tod. Zugleich nehmen wir unsere Verantwortung wahr, Menschen zu schützen und eine stärkere Ausbreitung der Pandemie zu verhindern“, teilen die drei Gemeinden mit.
Die Botschaft von Kreuz und Auferstehung soll in diesem Jahr auf digitalem Weg zu den Menschen kommen: Gründonnerstag per Zoom-Gottesdienst von 19 Uhr an mit Pastor Alexander Braun (nähere Infos per E-Mail an info@kirche-curslack.de), Karfreitag, 10 Uhr, gibt es eine digitale Andacht mit Pastorin Doris Spinger auf der Internetseite www.kirche-neuengamme.de oder auf facebook.com/neucuki). Ostern gibt es einen Podcast über die Osterbotschaft mit Pastor Nils Kiesbye und Musik von Kantorin Natalia Uzhvi ab 10 Uhr auf www.st-severini.de und facebook.com/neucuki.
Altengamme
Der Kirchengemeinderat von St. Nicolai hat beschlossen, in diesem Jahr auf Präsenzgottesdienste in Altengamme zu verzichten. Auf der Internetseite der Gemeinde (www.kirche-altengamme.de) soll es Karfreitag sowie Ostersonntag Impulsvideos mit Gesang, Orgel und Gedanken zu Ostern geben. Zudem ist die Gemeinde wie im vergangenen Jahr dazu eingeladen, an der Aktion Ostersteine teilzunehmen. Steine zum Bemalen mit Hoffnungszeichen gibt es vor der Kirche an der Kirchenstegel.