Fünfhausen. Kirchengemeinde baut Wohnungen am Sandbrack in Fünfhausen. Erste Mieter können voraussichtlich im Frühjahr 2023 einziehen.
Für das „Haus am See“ mit sieben Wohnungen, das die Kirchengemeinde Kirchwerder hinter dem Gemeindezentrum Fünfhausen am Sandbrack baut, gibt es bereits zehn Interessenten – vor allem Senioren, die ihre Häuser verkaufen und sich verkleinern wollen. Sie haben sich auf eine Liste setzen lassen, die für beide Seiten unverbindlich ist, berichtet Christa Mohn vom Kirchengemeinderat.
Mitglieder der Kirchengemeinde in Fünfhausen haben bessere Chancen
Verbindlicher wollen die Bauherren frühestens im November werden: „Dann gibt es ein Exposé, ist der weitere Zeitplan besser abzusehen“, sagt Hans-Hermann Mauer, Vorsitzender des Kirchengemeinderates. Schon jetzt ist allerdings klar, dass Mitglieder der Kirchengemeinde bessere Chancen haben. Und: Die Kirche setzt auf einen Generationen-Mix, möchte an Alt und Jung vermieten. Wer dort einzieht, kann gleich nebenan Familienfeiern und ähnliches ausrichten: Der große Saal des Gemeindehauses stehe dafür – gegen Spende – zur Verfügung.
Man sei gut im Zeitplan und bewege sich auch innerhalb der ursprünglich veranschlagten Kosten, betont Mauer. „Wir haben frühzeitig Material geordert.“ Zudem sei mit dem Generalunternehmer ein Festpreis (2,2 Millionen Euro) vereinbart worden, der nach wie vor Bestand habe. Die ursprünglich geplante Gasheizung werde aufgrund der explodierenden Gaskosten allerdings nicht realisiert, stattdessen eine von der Kreditanstalt für Wiederaufbau geförderte Luftwärmepumpe. Mit den Mieten soll der Millionen-Bau refinanziert werden. Überschüsse sollen dann später in den Gemeindehaushalt fließen.
Mit der Vermietung soll im Frühjahr 2023 begonnen werden
Mit dem Bau des Wohnhauses – Rotklinker mit Spitzdach – wurde zum Jahresbeginn gestartet. „Wir möchten gern Ende August Richtfest feiern“, sagt Hans-Hermann Mauer. Mit der Vermietung könne voraussichtlich im Frühjahr 2023 begonnen werden.
Die beiden Erdgeschoss-Wohnungen (120 und 72 Quadratmeter) werden jeweils barrierefrei gebaut. Im Obergeschoss sollen drei Wohnungen entstehen (zweimal 73 Quadratmeter sowie 57 Quadratmeter). Im Dachgeschoss finden zwei Wohnungen à 76 Quadratmeter Platz. Einen Fahrstuhl wird es nicht geben, verrät Christa Mohn, die danach oft gefragt werde.
dem Haus soll es drei Pkw-Stellplätze und einen Fahrradschuppen geben. Jede Wohnung bekommt Abstellräume – in den Wohnungen selbst und zusätzlich im Dachgeschoss. „Außerdem wird jede Wohnung eine Terrasse oder einen Balkon haben – jeweils mit Seeblick“, sagt Christa Mohn.
Interessenten können sich im Kirchenbüro vormerken lassen
Auf dem Grundstück befand sich früher das Pastorat, ein 60er-Jahre-Bau. Es werde aufgrund des Wegfalls der Pfarrstelle nicht mehr benötigt, habe auch nicht anderweitig verwendet werden können: „Für Wohnungen war es ungeeignet, auch für eine Tagespflegestation hat es sich als zu klein erwiesen“, sagt Mauer.
Interessenten können sich im Kirchenbüro vormerken lassen, per E-Mail an buero@st-severini.de oder oder telefonisch unter 040/723 02 02.