Hamburg. Nur vier E-Ladesäulen gibt es im Landgebiet. Der CDU ist das zu wenig, sie bringt einen Antrag in den Regionalausschuss ein.
Die Zulassungszahlen von Elektrofahrzeugen nehmen stetig zu und auch Touristen und Besucher kommen vermehrt mit Elektrofahrzeugen in die Vier- und Marschlande, stellt die CDU-Fraktion der Bergedorfer Bezirksversammlung fest. Doch zum Klimaschutz und E-Mobilität gehöre auch eine ausreichende Infrastruktur für das Aufladen von Elektrofahrzeugen: „Leider gibt es bei 1300 öffentliche Ladesäulen im Stadtgebiet Hamburgs nur vier Standorte im südlichsten Teil von Hamburg“, so die Christdemokraten.
In den Vier- und Marschlanden gibt es nur vier öffentliche Stromtankstellen
Südlich der Autobahn 25 kann an vier Standorten Strom getankt werden, wobei nur drei für die Allgemeinheit zugänglich sind. Denn die Station am Zollenspieker Fährhaus ist nur für Tesla-Fahrzeuge nutzbar. Weitere E-Ladesäulen sind auf dem öffentlichen Parkplatz gegenüber dem Fähranleger Zollenspieker, am Spieker Markt vor der Vierländer Volksbank sowie am Süderquerweg beim Autohaus Timmann.
CDU bringt Antrag im Regionalausschuss ein
„Im Ergebnis ist dies viel zu wenig. Um mehr Anreize zum Kauf von Elektrofahrzeugen zu bieten, aber auch ein Angebot für Touristen und Besucher der Vier- und Marschlande vorzuhalten, ist es erforderlich, das Angebot von E-Ladesäulen zu verbessern“, ist die CDU-Fraktion überzeugt, die nun einen entsprechenden Antrag in den Regionalausschuss einbringt.
Wird dieser positiv beschieden, soll sich die Bezirksamtsleitung mit den zuständigen Behörden und Anbietern von E-Ladesäulen in Verbindung setzen, um zeitnah geeignete Flächen und Standorte auf öffentlichem und privatem Grund zu identifizieren. Das Ergebnis der Prüfung und mögliche Umsetzungsansätze sollen dem Regionalausschuss im November vorgestellt werden.
Umfangreiche Tagesordnung der Politiker des Regionalausschusses
In der Sitzung des Regionalausschusses, der am Dienstagabend von 18 Uhr erneut online tagt, stehen außerdem die Vorstellung eines Pflege- und Entwicklungsplans für den Hohendeicher See durch die Umweltbehörde, ein Referent der Bergedorfer Wache zum Thema Polizeiposten sowie Anträge zu Rastplätzen am Marschbahndamm und Notfall-Treffpunkten an Badeseen und in Grünanlagen auf der Tagesordnung. Die Teilnahme von Bürgern an der Onlinesitzung ist nicht vorgesehen.