Hamburg. Mit der Schaffung eines Pfarrsprengels können Angebote gemeinsam organisiert werden. Die Gemeinden bleiben aber selbstständig.
Zwar fehlt noch die Zustimmung der Synode und des Kirchenkreises Hamburg-Ost, aber die Zeichen stehen auf Erneuerung: Die fünf Gemeinden des Bergedorfer Kirchspiels (Bugenhagen, Bergedorfer Marschen, St. Petri und Pauli, Christus und St. Michael) haben sich verständigt, dass ein „Pfarrsprengel“ entstehen soll. Das heißt, dass die acht vollen Pfarrstellen, die aktuell mit unterschiedlichen Stellenanteilen von sechs Pastorinnen und drei Pastoren besetzt sind, alle gemeinsam für das gesamte Kirchspiel zuständig sein werden.
Kirche in Hamburg: Gemeinsame Angebote – aber dennoch selbstständig bleiben
Durch diesen „Pool“ können sie sich gegenseitig vertreten und zum Beispiel gemeinsamen Konfirmandenunterricht anbieten. Dennoch bleiben die Gemeinden und ihre Finanzen selbstständig. Erste Vorteile hat Nettelnburgs Bugenhagengemeinde, die nach dem Ausscheiden von Pastor Hartmut Sölter nun eine volle Pfarrstelle ausschreiben und das Pastorat wieder besetzen kann. Die jetzige Vertretung, Thorsten Pachnicke, will mit einer halben Stelle in der Gemeinde Bergedorfer Marschen aushelfen, wo Pastor Eberhard von der Heide seinen Dienst beendet. Zunächst aber werde in Nettelnburg Pastorin Angelika Meyer von der Christusgemeinde mit einer viertel Stelle aushelfen.