Hamburg. Initiatoren Thomas und Melanie Eigenfeld nehmen immer mittwochs bis sonnabends Spenden am Waschhaus Marnitzstraße in Lohbrügge an.
Erste große Umzugskartons füllen sich schon: Hygiene-Artikel wie Seife, Zahnpasta oder Shampoo stapeln sich in einem, daneben stehen mehrere mit Baby-Artikeln von Windeln bis Kindernahrung und natürlich gibt es Kartons mit Verbandsmaterial. Aber auch Schlafsäcke und Decken sind gefragt, sofern sie nicht aus leicht brennbaren Daunen bestehen.
„Unsere Spendensammlung ist gut angelaufen. Aber es muss natürlich noch viel mehr werden. Der Bedarf in der Ukraine ist riesig“, sagt Melanie Eigenfeld, die mit Ehemann Thomas die erste ehrenamtliche Sachspenden-Sammelstelle in Lohbrügge für das Land im russischen Bombenhagel eröffnet hat. Sie ist im Waschhaus Marnitzstraße 40 immer mittwochs bis sonnabends von 16 bis 19 Uhr geöffnet. Unterstützt wird das Duo bereits von ersten Ehrenamtlichen, auch ein Lieferwagen für den Transport der Spenden zum Zentrallager der Hamburger Initiative „Der Hafen hilft!“ ist zugesagt.
Geliefert wird alles, was von der Ukraine angefordert wird
„Von dort gehen die Waren dann direkt in die Ukraine, etwa nach Mariupol oder Tschernihiw, wo zuletzt das Krankenhaus bombardiert wurde. Geliefert wird alles, was von dort angefordert wird. Dafür sorgt die Initiative ,Help 4 Ukraine’ mit ihren direkten Kontakten in das Land“, sagt Thomas Eigenfeld.
„Das ist eine ganz wichtige Unterstützung für die armen Menschen in diesem grausamen Krieg“, sagt Bärbel Gutsche aus Lohbrügge, die spontan mehrere Taschen mit Spenden gepackt und abgegeben hat. Darin auch Unterwäsche, die von der Ukraine gerade besonders nachgefragt wird. Eine ständig aktualisierte Liste von wichtigen Spenden findet sich im Internet unter www.help-4-ukraine.com.