Hamburg. Die Verbraucherzentrale Hamburg gibt anlässlich des Tags der Lebensmittelverschwendung am 2. Mai Tipps für den Alltag.
In Deutschland entstehen jedes Jahr rund 12 Millionen Tonnen Lebensmittelabfälle. Das sagt die Verbraucherzentrale Hamburg und möchte anlässlich des Tags der Lebensmittelverschwendung am 2. Mai Informationen und Tipps zu einem nachhaltigen Umgang mit Nahrungsmitteln geben. Pressesprecherin Jana Fischer sagt: "Statistisch gesehen landet die Menge an Lebensmitteln, die von Januar bis Mai produziert wurde, jedes Jahr im Müll."
Wer beim Einkaufen bewusst auswähle, sich von Werbeversprechen nicht blenden lasse und Lebensmittel richtig lagere, könne Abfälle deutlich reduzieren. "Auch ein anderer Umgang mit dem Mindesthaltbarkeitsdatum kann Lebensmittel retten", so Fischer.
Sechs Tipps von der Verbraucherzentrale Hamburg zum Retten von Lebensmitteln:
- Möglichst immer mit einem Einkaufszettel einkaufen. So landen keine Impulskäufe und nichts Überflüssiges im Einkaufswagen.
- Lebensmittel, die bald ablaufen, sind im Supermarkt häufig besonders gekennzeichnet und können noch gekauft und auf diese Weise gerettet werden. Das gilt auch für Obst und Gemüse mit kleinen Fehlern.
- Lebensmittel richtig in den Kühlschrank einsortieren. Ganz nach oben gehören zubereitete Speisen, angebrochene Lebensmittel oder Käse, in der Mitte sind Milchprodukte gut aufgehoben, im Bereich über dem Gemüsefach ist für leicht verderbliche Lebensmittel wie Fleisch, Wurst oder Fisch der beste Platz. In die Fächer der Tür sollten Butter, Getränke, Ketchup und Eier gelegt werden. In die Schublade ganz unten kommen bestimmte Gemüse- und Obstsorten. Achtung: Tomaten, Bananen oder beispielsweise Ananas gehören nur in den Kühlschrank, wenn sie angeschnitten sind.
- Geöffnete Lebensmittel stets gut verschließen, abdecken oder umfüllen, zum Beispiel mit Tellern, Gefrierbeuteln oder in Dosen.
- Regelmäßig die Haltbarkeit der vorrätigen Lebensmittel prüfen und alte Lebensmittel zuerst aufbrauchen. Selbst nach Ablauf des Mindesthaltbarkeitsdatums können viele Produkte noch wochen- oder sogar monatelang gegessen werden. Mit Augen, Nase und Mund prüfen.
- Zu viel gekauft oder gekocht? Im Tiefkühlfach können Lebensmittel und Reste über Monate haltbar gemacht werden, zum Beispiel Brotscheiben, Kräuter, Kuchen und Nudeln. Mit Freunden, Nachbarn oder via Sharing-Plattformen im Internet lassen sich Lebensmittelreste teilen.