Lohbrügge. Die Brücke über die B 5 muss saniert werden. Was das derzeit für Radler und Fußgänger bedeutet – und bald für alle Autofahrer.

Die Arbeiten an der hochfrequentierten Verkehrsader haben in dieser Woche begonnen, und ganz ohne eine Vollsperrung wird es nicht gehen: Die 1954 errichtete Straßenbrücke des Ladenbeker Furtwegs über die Bergedorfer Straße (B 5) wird instandgesetzt, bis Ende September dauern die Arbeiten voraussichtlich an.

Derzeit sind lediglich Radfahrer und Fußgänger, die auf der Brücke verkehren, von den Bauarbeiten beeinträchtigt. Bis zum Ende der ersten Juli-Woche lässt Hamburgs Landesbetrieb Straßen, Brücken und Gewässer (LSBG) den Beton der hervorstehenden Simse sowie die Brückengeländer erneuern. Hierfür wird jeweils eine Geh- und Radwegseite der Brücke gesperrt und der Verkehr über gelbe Behelfs-Zebrastreifen auf die andere Straßenseite geleitet.

Ladenbeker Furtweg: Sanierung der B 5-Brücke beginnt

Mit dem Beginn der Hamburger Sommerferien am 7. Juli wird es dann ernst für Kraftfahrer: Während der gesamten Ferien bis zum 17. August ist die Brücke in beiden Richtungen voll gesperrt, damit Fahrbahn und Gehwege abgedichtet und neu belegt werden können. Nur Fußgänger und schiebende Radler können die Brücke in dieser Zeit weiterhin weiterhin nutzen.

Der Kraftverkehr wird über Oberer Landweg, Kurt-A.-Körber-Chaussee, Sander Damm und Lohbrügger Landstraße sowie in Gegenrichtung weiträumig umgeleitet. Das gilt auch für VHH-Busse der Linien, die über die Brücke führen. In einer dritten Bauphase nach den Ferien lässt der LSBG den Korrosionsschutz der Rollenlager auf der Nordseite der Brücke erneuern. Dafür wird dann der dortige Geh- und Radweg gesperrt.

Arbeiten wegen anderen Straßenbaustellen verschoben

„Die Instandsetzung der Brücke war schon vor zwei Jahren vorgesehen und konnte daher nicht mehr warten“, erklärt Bergedorfs Baustellenkoordinator Sven Bielig. Dann aber habe es zeitliche Überschneidungen mit der Sanierung der Kurt-A.-Körber-Chaussee und des Sander Damms gegeben, die ja beide auf der Umleitungsstrecke für die Brücke liegen.

Die Instandsetzung der Brücke erst in einem Rutsch mit der geplanten Anbindung des Ladenbeker Furtwegs an die B 5 in Angriff zu nehmen – das wäre nach Bieligs Worten viel zu spät gewesen. Denn diese Anbindung mit Blick auf den künftigen Oberbillwerder-Verkehr, die südlich der Brücke über eine Rampe durch den Waldhang zur B 5 führen soll, steckt noch in einer sehr frühen Planungsphase.

Anfang dieses Monats verständigten Bergedorfs Verkehrspolitiker sich darauf, statt einer Ampelkreuzung oder eines ellipsenförmigen Kreisverkehrs einen kreisrunden Kreisel auf dem Ladenbeker Furtweg anzulegen.