Hamburg. Das Krankenhaus hat für Dienstag rund 100 Dosen Biontech geordert. Bergedorfs Corona-Inzidenz sinkt auf 29. Die Details.
Das Agaplesion Bethesda Krankenhaus setzt seine Einladungen zum Impfen ohne Termin fort. Für kommenden Dienstag, 10. August, sind mehr als 100 Dosen des Vakzins von Biontech geordert. Geöffnet ist das Impfzentrum der Klinik am Glindersweg 80 von 15 bis 17 Uhr. Der Weg dorthin ist auf dem gesamten Krankenhausgelände gut ausgeschildert.
Bethesda Klinik: Impfen ohne Termin wieder möglich
„Das Impfen ohne Termin kommt in Bergedorf sehr gut an“, sagt Bethesda-Sprecher Matthias Gerwien mit Blick auf die 600 Menschen aus dem Hamburger Osten, die bei den bisher zwei offenen Terminen vom Team der Klinik geimpft wurden. „Ein großer Erfolg, den wir Dienstag gern fortsetzen wollen. Auch wenn unser Personal urlaubsbedingt etwas ausgedünnt ist, setzen wir alles daran, die noch immer zu niedrige Impfquote in Deutschland weiter zu erhöhen. Anders lässt sich die vierte Welle im Herbst nicht mehr verhindern.“
Auch in den kommenden Wochen sei jeweils ein offenes Impfen geplant, allerdings bisher noch nicht genau terminiert. Wer das Angebot nutzen will, bringt seinen Personalausweis und den Impfpass mit. Willkommen sind auch Jugendliche ab 15 Jahren, sofern ein Elternteil dabei ist.
Corona-Lage im Bezirk Bergedorf entspannt sich leicht
Derweil entspannt sich die Corona-Lage in Bergedorf wieder leicht. Im Bethesda liegt derzeit kein Erkrankter mehr. Die bisher letzte Patientin konnte am Wochenende nach Hause entlassen werden. Und auch die Zahl der Neuerkrankten im Bezirk Bergedorf geht nach drei Wochen des Anstiegs aktuell zurück. Die von der Gesundheitsbehörde veröffentlichten Werte für die letzte Juli-Woche fielen von 50 auf jetzt 38 neue Fälle, die Bergedorfs Gesundheitsamt gemeldet wurden. Damit sinkt die Inzidenz von 38 auf 29 je 100.000 Einwohner. Das ist einer der niedrigsten Werte unter Hamburgs sieben Bezirken. Fast überall sind die Zahlen im Wochenvergleich nämlich gestiegen.
Die wichtigsten Varianten des Coronavirus im Überblick
Nach Anregung der Weltgesundheitsorganisation WHO werden die Varianten des Coronavirus seit Mai 2021 nicht mehr nach den Staaten benannt, in denen sie zuerst nachgewiesen wurden, sondern nach den Buchstaben des griechischen Alphabets. So soll eine Stigmatisierung beispielsweise von Ländern verhindert werden, in denen besonders ansteckende Virusmutationen zuerst nachgewiesen wurden.
Derzeit gelten fünf Formen des Coronavirus als besorgniserregend ("Variants of Concern"):
- Alpha: Die im September 2020 zuerst in Großbritannien nachgewiesene Variante B.1.1.7, die das ursprüngliche Coronavirus fast vollständig verdrängt hatte, bevor sie ihrerseits von der Delta-Variante verdrängt wurde
- Beta: Eine Form des Coronavirus, die im Mai 2020 in Südafrika entdeckt wurde, wissenschaftliche Bezeichung: B.1.351, B.1.351.2, B.1.351.3
- Gamma: Die zunächst in Brasilien im November 2020 nachgewiesene Mutation P.1 und ihre Subformen P.1.1 und P.1.2
- Delta: Die Corona-Variante B.1.617.2 (und ihre Subformen AY.1, AY.2, AY.3), zuerst im Oktober 2020 in Indien gefunden
- Omikron: Die Corona-Variante B.1.1.529 wurde im November 2021 in mehreren afrikanischen Ländern nachgewiesen und verbreitet sich
Außerdem beobachtet die WHO weitere vier Mutationen als bedeutsame "Variants of Interest" :
- Lambda: C.37, im Dezember 2020 in Peru entdeckt
- Mu: B.1.621, im Januar 2021 erstmals in Kolumbien nachgewiesen
Besonders stark sind die Bezirke Wandsbek und Harburg wieder von Corona betroffen – mit Inzidenzen über 40. Es folgen der Bezirk Mitte mit 38 und Altona mit 36. Eimsbüttel liegt bei 28, der Bezirk Nord ist liegt mit einer Inzidenz von 25 am niedrigsten.