Hamburg. Anrufer hatte Rettungskräften versichert, dass nicht der vermisste Mann geborgen worden sei. Suche nach vier Stunden abgebrochen.

Nachdem am Sonnabend ein 26-Jähriger im Allermöher See ertrank, waren die Lebensretter am Sonntagabend erneut am beliebten Badegewässer im Großeinsatz – es ging erneut um den tödlichen Badeunfall vom Tag zuvor.

Ein Anrufer hatte sich am Sonntagnachmittag bei den Rettungskräften gemeldet, der angab, am Tag zuvor die ausführlichen Such- und Rettungsaktionen am See beobachtet zu haben – und der behauptete, dass nicht der 26-Jährige aus dem Wasser geborgen worden war.

Allermöher See: Retter statt Opfer aus dem Wasser geborgen?

Der Mann konnte anscheinend glaubwürdig machen, dass stattdessen einer der freiwilligen Retter aus dem Wasser gezogen worden sei. An der Rettungsaktion vom Sonnabend hatten sich neben Feuerwehr und DLRG zunächst auch Badegäste beteiligt.

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Diesen Hinweis nahmen Polizei und Feuerwehr sehr ernst, räumten und sperrten den Badebereich ab. Bei der zweiten Suche im See wurden erneut Uferbereich, Schilfgürtel und auch die Ränder von Tauchern und Sonarbooten abgesucht, Rettungsschwimmer des Vereins Sicheres Wasser SiWa bildeten zudem eine Menschenkette, auch DLRG-Schnorchler waren im Einsatz.

Doch nach vier Stunden beendeten die Rettungskräfte ihren Einsatz ohne Fund. Hinweise auf vermisste Personen gebe es nicht, auch wurde keine zurückgelassene Kleidung am Strand gefunden, heißt es seitens der Polizei.