Hamburg. Feuerwehr und DLRG suchten mit Großaufgebot nach vermisster Schwimmerin. Doch die Situation war ganz anders als zunächst angenommen.
Großangelegte Rettungsaktion im Hamburger Stadtparksee: Am Freitagabend gegen 19 Uhr bestand der Verdacht, dass dort eine Schwimmerin ertrunken sein könnte. Der Bademeister habe die Frau zeitweilig aus den Augen verloren, sagte ein Feuerwehrsprecher dem Abendblatt. Zuletzt sollte sie laut Augenzeugen in der Mitte des Sees gesehen worden sein.
Frau meldet sich bei Rettungskräften
Feuerwehr und DLRG waren mit einem Großaufgebot vor Ort. Auch ein Rettungshubschrauber wurde angefordert, um nach der Frau zu suchen.
Gegen 20 Uhr gab es dann aber Entwarnung. Die Vermisste habe sich wohlbehalten bei den Rettungskräften gemeldet. Sie gab allerdings an, sehr erschöpft nach dem Schwimmen gewesen zu sein.
Baden nur mit Vorsicht und Begleitung
Wer in Seen oder Flüssen baden will, sollte nach den Worten von Sebastian Knabe von der DLRG grundsätzlich einige Vorsichtsmaßnahmen einhalten: Keinen Alkohol trinken, sich langsam an das kühle Nass gewöhnen und sich umschauen, ob das Wasser voller spitzer Steine oder Pflanzen ist, in denen man sich verheddern könnte. Gerade bei Flüssen ist laut Knabe Vorsicht angesagt, weil die Strömung am Rand vielleicht harmlos scheint, in der Mitte aber selbst geübte Schwimmer leicht überfordert.
"Und grundsätzlich gilt: Wenn man schwimmen möchte, sollte man gerade in den Morgenstunden nicht alleine gehen", sagte Knabe. Es könne immer mal zu Notfällen kommen. "Alleine kommt man in einer solchen Situation schlecht zurecht. Deshalb ist es besser, wenn jemand da ist, der den Rettungsdienst holen könnte."