Hamburg. Wegen einer akuten Gesundheitsgefahr ist das beliebte Badegewässer gesperrt. Die Behörde warnt davor, Kinder am Ufer spielen zu lassen.

Diese Nachricht kommt zur Unzeit: Am wohl bislang heißesten Tag des Jahres und vielleicht sogar allgemein in der Geschichte von Hamburg, sperrt die Umweltbehörde den See Hinterm Horn in Bergedorf. "Baden verboten!" Blaualgen!" ist auf der Homepage der Behörde zu lesen.

"Grund hierfür sind die vielen Blaualgen. Bitte achten Sie auch darauf, dass Kinder nicht am Ufersaum spielen", so der Hinweis an die Hamburger. Viele von ihnen dürften bei der Hitze mit bis zu 38 Grad Celsius eine Abkühlung im Wasser suchen. Besonders beliebt ist dabei der See Hinterm Horn im Stadtteil Allermöhe mit seinem langen Sandstrand und der 20 Meter breiten Liegewiese. Doch nun müssen die Menschen auf einen anderen Badesee ausweichen.

Badesee gesperrt: Blaualgen könne zu Hautreizungen führen

Die sogenannten Blaualgen sind Cyanobakterien, die meist grüne oder blaugrüne Schlieren bilden und häufig vom Wind zu dichten Teppichen in den Uferbereichen zusammengetrieben werden. Bestimmte Arten von Cyanobakterien produzieren Toxine (Cyanotoxine), die Körperreaktionen bei Menschen und Tieren hervorrufen können.

Insbesondere bei Kindern, empfindlichen Menschen können etwa Haut- und Schleimhautreizungen oder Bindehautentzündungen auftreten. Beim massenhaften Verschlucken dieser Algen kann es zu Übelkeit und Erbrechen kommen.

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