Hamburg. Weil nicht alle Kinder und Autos gleich sind, sollten Kindersitze angepasst werden. Autohaus Timmann hat dafür eine neue Abteilung.

Als ihr erster Sohn vor fünf Jahren das Licht der Welt erblickte, da wollte Tanita Timmann nur eins: „Das Beste für mein Baby“, erinnert sich die 32-Jährige. Daher vertraute sie auch bei der Auswahl des Kindersitzes voll und ganz auf Testergebnisse und bestellte den Testsieger. „Und bin damit auf die Nase gefallen“, erinnert sich die Automobilkauffrau.

Schließlich sei nicht jeder Sitz für jedes Auto und vor allem jedes Kind geeignet. „Es ist vergleichbar mit dem Schuhkauf, da gibt es schlanke und breite Füße. Und so gibt es auch kleine zarte Feen und propere Babys“, erklärt Tanita Timmann. Beratung und Anprobieren sei daher beim Kauf dringend zu empfehlen, ist die Ehefrau von Marco Timmann, Juniorchef vom Autohaus Timmannin Fünfhausen überzeugt.

Vier Autos machten Platz für Kindersitze

Nachdem Tanita Timmann sich aus privatem Interesse schon seit einiger Zeit mit dem Thema Kindersitze beschäftigt hat, hat sie nun Schulungen belegt und Praktika absolviert und das Thema in ihr Berufsleben integriert: Vier Autos wichen dafür aus dem Ausstellungsraum des Autohauses am Süderquerweg 651 und machten auf gut 70 Quadratmetern Platz für eine große Kindersitzabteilung.

Dabei arbeitet Tanita Timmann mit den „Zwergperten“ zusammen. Angefangen hat damit vor etwa zwölf Jahren eine Ärztin aus Witten, die selbst Mutter geworden war und zunächst aus ihrem Wohnzimmer heraus andere Eltern bei der Suche nach dem passenden Kindersitz unterstützt hat.

Ihre Empfehlung: So lange wie möglich rückwärts gerichtete Kindersitze nutzen. Denn sie würden die Gefahr schwerer Verletzungen bei einem Frontal­unfall um etwa 90 Prozent, vorwärts gerichtete dagegen um etwa 60 Prozent reduzieren.

Einzige geschulte „Zwergpertin“ im Raum Hamburg

Mittlerweile sind die „Zwergperten“ in 17 Geschäften in Deutschland, Österreich und der Schweiz vertreten – hierzulande allerdings zumeist im Süden. „Ich bin für eine Beratung bis nach Bad Oldesloe gefahren“, erinnert sich Tanita Timmann, die sich freut, nun für Hamburger eine Anlaufstelle zu bieten.

Zehn Babyschalen, 20 Reboarder und auch elf Vorwärts-Sitze hat sie derzeit im Sortiment. Tanita Timmann empfiehlt, am besten schon während der Schwangerschaft ins Autohaus zu kommen. Dann gebe es den passenden Schwangerschaftsgurt sowie ein Leihschalenprogramm.

Für die Beratung rund eine Stunde Zeit einplanen

Vor der Geburt wird eine Babyschale ausgegeben, die dann bis zu zwei Wochen nach der Geburt behalten werden kann. Wenn dann alle wohlauf sind, kommt die Familie und entscheidet, ob wirklich alles optimal passt.

Damit Tanita Timmann sich Zeit für die Beratung nehmen kann, wird die Vereinbarung eines Termins empfohlen. „Gut eine Stunde sollte man einplanen“, sagt Tanita Timmann, die dabei auch das Auto unter die Lupe nimmt. Schließlich gebe es beim Neigungsgrad der Rücksitzlehne große Unterschiede, müsse ebenso die Einstellung der Kopfstützen beachtet werden.

Kontakt per Whatsapp: 0173/5429111 oder E-Mail an hamburg-vierlanden@zwergperten.de. Im Internet unter www.zwergperten-shop.de/stores/zwergperten-hamburg-vierlanden