Bergedorf. Bis Ende Juli gibt es zwischen Berliner Tor und Bergedorf nur Schienenersatzverkehr. Wo die Ersatzbusse fahren und halten.

In Hamburgs großen Ferien wird es ruhig auf Bergedorfs S-Bahn-Trasse. Wegen Gleisbauarbeiten fällt von Donnerstag, 7. Juli, an der gesamte Verkehr zwischen Bergedorf und Berliner Tor aus. Nur die Regionalbahnen verkehren zwischen Hauptbahnhof und Bergedorf wie gewohnt im Ein- bis Halbstunden-Takt.

„Für drei Wochen, bis Donnerstag, 28. Juli, pendelt die S 21 nur zwischen Bergedorf und Aumühle sowie ab Berliner Tor bis Elbgaustraße. Die Züge der S 2 entfallen ganz“, kündigte am Montag eine Bahnsprecherin an. „Während der Zeit gibt es einen Busersatzverkehr im Zehn-Minuten-Takt.“

S-Bahn Hamburg: Drei Wochen kein Verkehr zwischen Bergedorf und Berliner Tor

Konkret werden sogar zwei Linien eingerichtet: Eine fährt als Expressbus direkt von Bergedorf zum Berliner Tor (Haltestelle Heidenkampsweg) und zurück, die andere fährt jede Station auf der S-Bahn-Linie an und hält am Berliner Tor am Ausgang „Beim Strohhause“. In Bergedorf fahren alle Busse des Schienersatzverkehrs ab Johann-Meyer-Straße beim Lohbrügger Ausgang des Bahnhofs.

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Grund für den Ausfall der S-Bahn ist der Austausch von fünf Kilometern des Richtungsgleises Bergedorf zwischen den Stationen Tiefstack und Allermöhe. Das zweite Gleis wird zum Transport von Baumaterial benötigt, steht also ebenfalls nicht für die S-Bahn zur Verfügung. Es handelt sich um turnusmäßige Arbeiten an der Strecke. Auch das Richtungsgleis nach Hamburg muss auf den fünf Kilometern noch erneuert werden. Wann genau, steht laut der Bahnsprecherin allerdings noch nicht fest.

Im August schließen sich Arbeiten zwischen Berliner Tor und Hauptbahnhof an

Sicher ist dagegen, dass die Behinderungen auf der Bergedorfer Linie Ende Juli noch längst nicht beendet sind. Denn am 30. Juli schließen sich fast nahtlos Gleisarbeiten zwischen Berliner Tor und Hauptbahnhof an. „In den restlichen zwei Wochen bis zum letzten Ferientag am 17. August tauschen wir dort ein Kreuzungsbauwerk aus. Dazu gehört auch der Einbau einer neuen Brücke einschließlich moderner Gleise, Signale und Stromschienen“, erklärt die Bahnsprecherin. „Dann verkehren hier weder die S 2/S 21 noch die S 1/S 11. Alle Fahrgäste werden gebeten, in diesem Abschnitt auf die U-Bahnen umzusteigen.“

Mehr als eine Million Menschen nutzen die Bergedorfer S-Bahnen jedes Jahr

Bergedorfs S-Bahnen pendeln in den beiden Wochen ab 30. Juli nur zwischen Aumühle und Berliner Tor. Wer ohne Unterbrechung zum Hauptbahnhof reisen will, kann auch in dieser Zeit die Regionalbahn wählen. Sie verkehrt zum Berufsverkehr im Halbstunden-Takt, sonst jede Stunde. Alle HVV-Tickets sind hier gültig. Allerdings halten die Züge nur in Bergedorf und danach erst wieder in Schwarzenbek und Büchen.

Die Bergedorfer S-Bahn-Linien werden im Durchschnitt von 45.000 Fahrgästen täglich genutzt. Pro Jahr sind das mehr als zehn Millionen Menschen. Im Vergleich zu den beiden anderen Hauptsträngen, S 1/S 11 nach Poppenbüttel sowie der S 3/S 31 nach Harburg, ist die Bergedorfer Strecke dennoch die mit den wenigsten Passagieren. Insgesamt zählen Hamburgs S-Bahnen 750.000 Fahrgäste täglich und rund 250 Millionen im Jahr.