Hamburg. Der Grüne Zirkel will den Verfall des Hauses aufhalten und hat eine Petition gestartet. 2000 Unterschriften wurden gesammelt.

Still und leise rottet das Gutshaus Riepenburg seit Jahren vor sich hin. Das rund 170 Jahre alte Verwalterhaus der früheren Domäne Riepenburg ist im Besitz der Stadt Hamburg und seit zwei Jahren unbewohnt und von Schwamm befallen. Den Verfall des 1853 errichteten Gebäudes am Kraueler Hauptdeich 17 will der Grüne Zirkel, eine unabhängige Interessengemeinschaft von Vierländer Bürgern, unbedingt aufhalten und hat eine Petition gestartet.

Idee: Informations- und Begegnungsstätte im Gutshaus Riepenburg

Das Gutshaus Riepenburg soll nach den Wünschen des Grünen Zirkels saniert und als Begegnungsstätte genutzt werden.
Das Gutshaus Riepenburg soll nach den Wünschen des Grünen Zirkels saniert und als Begegnungsstätte genutzt werden. © Kultur- & Geschichtskontor | Kultur- & Geschichtskontor

Für den Erhalt des Kulturdenkmals hat die 20 Mitglieder starke Gruppe gut 2000 Unterschriften gesammelt, die Rolf Wobbe und Georg Eggers nun im Namen des Grünen Zirkels ins Hamburger Rathaus brachten. Dort übergaben sie die Petition an das Büro von Katharina Fegebank (Die Grünen).

Damit bitten sie Hamburgs Zweite Bürgermeisterin, sich in einem ersten Schritt für die Unterschutzstellung und Sanierung des Gebäudes einzusetzen und die Petition auch an den dafür zuständigen Finanzsenator Dr. Andreas Dressel (SPD) weiterzuleiten. „Bestands­erhalt ist auch Klimaschutz“, ist der Grüne Zirkel überzeugt. Im Anschluss sollten über die Nutzungsform diskutiert und mögliche Betreiber ermittelt werden.

In dem Gebäude kann sich der 2016 gegründete Grüne Zirkel etwa die Einrichtung einer Informations- und Begegnungsstätte vorstellen. Dafür müsste es jedoch grundsaniert und umgebaut werden.