Hamburg. Viele Störche der Vier- und Marschlande sind bereits auf den Weg ins Winterquartier. Einer von ihnen hat es nicht weit geschafft.

Die Störche der Vier- und Marschlande sind auf dem Weg in den Süden. Nach dem Abflug der Jungtiere haben sich nun auch die meisten Altstörche auf den Weg ins Winterquartier gemacht, teilt Storchenvater Jürgen Pelch mit. Unter ihnen sind auch die Vögel, die der Nabu mit einem Sender ausgestattet hat. Doch gleich zu Beginn des Vogelzugs gibt es eine traurige Nachricht: Storch „Regina“, in deren Nest am Kirchwerder Hausdeich in diesem Jahr fünf Küken geschlüpft sind, ist tödlich verunglückt.

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. © Unbekannt | Lena Diekmann

Nachdem ihr Sender südlich von Delmenhorst schon mehrere Tage kein neues Signal mehr gesendet hatte, wurde bereits das Schlimmste befürchtet – und das hat sich bewahrheitet: Ein Nabu-Mitarbeiter suchte die Gegend um die letzte Ortung ab und fand nur noch den blutigen Rumpf des Vogels. Offenbar war der Vogel von einer Windkraftanlage in unmittelbarer Nähe getötet und zerteilt worden.

„Regina“ ist bereits der dritte von zwölf Senderstörchen, der auf der Strecke geblieben ist: Die Spur von „Stefan“ verlor sich im März im Tschad, „Trunca“ verunglückte in der Nähe von Saarbrücken. Die Flugrouten können im Internet verfolgt werden: hamburg.nabu.de.