Hamburg. Im Dezember gab es Infizierte im Bethesda Krankenhaus in Bergedorf. Das AK Harburg hatte bisher mit fünf Ausbrüchen zu kämpfen.

Acht Patienten der Geriatrie im Agaplesion Bethesda Krankenhaus infizierten sich im Dezember 2021 in der Klinik mit Corona – und obwohl der Ausbruch große Aufmerksamkeit erhielt, ist es bei Weitem nicht der einzige Vorfall dieser Art in einem Hamburger Krankenhaus. Wie aus der Antwort auf eine Anfrage der Linken hervorgeht, gab es seit November 2020 und bis zum 10. Januar 2022 insgesamt 103 „nosokomiale“ Ausbruchgeschehen in Hamburger Kliniken – also Corona-Erkrankungen, die mit einer medizinischen Behandlung in Zusammenhang stehen. Der Bezirk Bergedorf hält sich in dieser Statistik von allen Hamburger Bezirken am besten.

Corona: Drei Ausbrüche in Kliniken in Bergedorf – 47 im Bezirk Nord

„Nur“ drei Bergedorfer Ausbrüche finden sich in der Tabelle: zwei im Bethesda (Juli sowie Dezember 2021) und einer im BG Klinikum Boberg (November 2021). Der von seiner Größe vergleichbare Bezirk Harburg hat fünf Ausbrüche im AK Harburg zu vermelden. Neben Altona (sechs Vorfälle in drei Kliniken) stehen alle anderen Bezirke deutlich schlechter da. So werden im Bezirk Nord die mit Abstand meisten Ausbrüche in Kliniken gemeldet: 47. Allerdings ist dies auch auf die dort angesiedelten großen Kliniken zurückzuführen, wie etwa das Universitätsklinikum Eppendorf.

Das UKE hat mit zehn Ausbrüchen das häufigste Ausbruchsgeschehen. Das Krankenhaus zählt aber auch mehr als 14.000 Mitarbeiter und ist damit die mit Abstand größte Klinik der Stadt Hamburg.