Hamburg. Die Radrennstrecke führt durch die Vier- und Marschlande. Warum der Hauptdeich besonders gut für den Triathlon geeignet ist.

Der Hauptdeich wird am Sonntag, 5. Juni, wieder zum Schauplatz der „Königsdisziplin“ unter den Triathlons: dem Ironman. Denn durch den Südosten der Hansestadt verläuft beim Ironman Hamburg die Radstrecke. Vom Startpunkt in der City fahren die Athleten vorbei an der Tatenberger Schleuse bis zum Zollenspieker Fährhaus und weiter über den Kirchenheerweg sowie den Heinrich-Stubbe-Weg.

Kurz vor der Dove-Elbe geht es wieder die gleiche Strecke zurück. Nach der Premiere in 2018 ist es das dritte Mal, dass die „Eisenmänner“ auf dem Hauptdeich in die Pedale treten: „Die Strecke am Deich entlang ist ein schöner Kontrast zur Innenstadt und repräsentiert Hamburg und die Region natürlich auch perfekt“, sagt Markus Hanusch.

Ironman Hamburg: In diesem Jahr gibt es eine neue Streckenführung

Der Marketing Manager Ironman Germany lobt die sehr guten Straßenverhältnisse in den Vier- und Marschlanden, die mit gutem Asphalt und weniger Kurven ein geringeres Sturz- und Unfallrisiko für die Athleten bedeuten. „Dadurch können wir den Teilnehmern eine sehr schnelle Strecke präsentieren, bei der sie eine schnelle Zeit fahren können“, freut sich Markus Hanusch.

Gleichzeitig würden auch praktische Gründe für die Strecke durchs Landgebiet sprechen: So seien wenige komplexe Absperrungen erforderlich sowie An- und Abfahrbarkeit möglich. Zudem würde die Verkehrsbelastung für Anwohner geringer, da die Cyclassics in den Nordwesten und der Ironman in den Südosten führe, erklärt Markus Hanusch.

In diesem Jahr gibt es allerdings eine neue Streckenführung: Am Zollenspieker biegen die Athleten in den Kirchenheerweg ein und fahren gut sechs Kilometer ins Landesinnere. Der Wendepunkt befindet sich auf dem Heinrich-Stubbe-Weg noch vor dem Parkplatz vom Vierländer Markt an der Verkehrsinsel. Die Kreuzung Neuengammer Hausdeich/Heinrich-Stubbe-Weg sowie die Anfahrt zum Parkplatz bleiben frei. Die ersten Sperrungen der Radrennstrecke beginnen gegen 6 Uhr. Die letzten Sperrungen werden gegen 17.30 Uhr aufgelöst.

Mit 65 Prozent an ausländischen Teilnehmern ein sehr internationales Starterfeld

Nachdem es im vergangenen Jahr ein coronabedingt reduziertes Starterfeld gegeben hatte, bei dem eine Radstrecke mit drei Runden à 60 Kilometer gefahren wurden, entschieden sich die Veranstalter in diesem Jahr durch die hohe Anzahl an Teilnehmern wieder für zwei Runden à 90 Kilometer, da die Streckenauslastung sonst zu hoch wäre, erklärt Markus Hanusch.

Insgesamt 2700 Athletinnen und Athleten aus 82 Nationen haben sich für den Langdistanz-Triathlon in Hamburg angemeldet. „Mit 65 Prozent an ausländischen Teilnehmern haben wir ein sehr internationales Starterfeld“, sagt Markus Hanusch. Von diesem Jahr an wird beim Ironman Hamburg die Europameisterin der Profi-Frauen gekürt. Etwa 20 Profi-Frauen befinden sich in dem Starterfeld. Profi-Männer hingegen gehen in Frankfurt an den Start, wo ebenso der Europameister gekürt wird.

Laufstrecke verläuft rund um die Binnen- und Außenalster

Nach 3,8 Kilometern schwimmen in der Alster und 180 Kilometern auf dem Rad mit Start und Ziel in der Innenstadt muss abschließend ein Marathon (42,195 Kilometer) absolviert werden. Die Laufstrecke verläuft rund um die Binnen-und Außenalster. Dass die „Eisenmänner“ in Hamburg schon Anfang Juni auf die Strecke gehen, ist neu. Die Veranstalter wollen dadurch vermeiden, dass es wieder Probleme mit Blaualgen in der Alster geben könnte, weshalb im Jahr 2018 sogar das Schwimmen ausfallen musste. „Ein weiterer Grund ist, dass der neue Termin weiter entfernt von der Weltmeisterschaft auf Hawaii im Oktober liegt. Dadurch erhoffen wir uns auch ein qualitativ besseres Teilnehmerfeld“, sagt Markus Hanusch.

Infos zum Rennen, Sperrzeiten und Verkehr gibt es im Internet: www.ironman.com/im-hamburg-course